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  • Jan_Kahl

45 Beiträge seit 22.01.2019

Malaria war in Mitteleuropa weit verbreitet

Moin
Ich gebe mal einen Text aus dem Ärtzeball wieder:
"Die Malaria war nicht eingeschleppt, sondern in Mitteleuropa heimisch, bis zum 60. nördlichen Breitengrad. Überwiegend als Malaria tertiana, in den Niederungen soll auch Malaria tropica vorgekommen sein. Jedem Kind war der Begriff „Wechselfieber“ geläufig. Im 18. Jahrhundert führte man die Malaria auf schlechte Luft, mala aria, zurück. Als Schiller 1783 in Mannheim war, sollen dort 2 000 Einwohner an einer Malaria-Epidemie gestorben sein, auch Schiller erkrankte. 1826/27 waren in Teilen Schleswig-Holsteins 30 % der Bevölkerung durchseucht. Im Ersten Weltkrieg hatte das deutsche Heer über 120 000 gemeldete Malariafälle, und die letzte Epidemie in Deutschland gab es 1918 im Kreis Emden mit 4 107 mikroskopisch gesicherten Erkrankungen."
Und nur mal so nachgefragt: War auch damals die "Klimaerhitzung" Schuld an den Ausbrüchen?
Gruß Jan

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