Ansicht umschalten
Avatar von Der_Guido
  • Der_Guido

mehr als 1000 Beiträge seit 26.09.2020

Wie US Superreiche ihren Staat ausplündern ...

Während man Deutschland Wertverluste seiner Immobilien nur begrenzt mit seiner Einkommensteuer oder Veräußerungsgewinnen verrechnen kann, so funktioniert das in USA grundsätzlich anders:

Für z.B. den Wertverlust einer Immobilie bekommt man vom Staat die Differenz zwischen damaligem maximalen Wert (zur Wirtschaftsblüte) und momentan erzielten Verkaufspreis vom Staat quasi gänzlich rückerstattet.

Wer also einmal reich war, z.B. wertvolle Immobilien besaß, bekommt bei einer Rezession den ganzen Wertverlust in Form von Schecks von den US Steuerbehörden rückerstattet. Es ist in USA für einen Milliardär also quasi unmöglich, während einer Rezession zu verarmen.

Diese Mechanismen sind natürlich den Superreichen alle bekannt. Der normale US Steuerzahler schaut in die Röhre, kann mangels Kapital diese Steuertricks erst garnicht ausnutzen, z.B. diese beiden hier:

https://www.morganstanley.com/articles/tax-loss-harvesting

https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich

Seit der 2008 Rezession und auch durch Amazon (verändertes Einkaufsverhalten) ist z.B. der Wert der großen Shopping Malls weltweit gefallen. Corona wird in Kürze den Malls in USA quasi den Rest geben. Die Verluste durch Leerstand sind immens. Für US Investoren kein Problem, da die FED quasi unbegrenzt Dollars und Wertkompensations-Schecks druckt. Die US Reichen werden also dort - trotz Niedergang ganzer Städte - immer reicher.

Wo kommt das Geld her? Gelddruckpresse! Der am. Staat hat bei der FED hohe Schulden aufgenommen. Die sind als sog. "unfunded liabilities" verbucht - also ungesicherte Kredite, wo keinerlei Sicherheiten (nix wird "beliehen") existieren. Die hat der amerkanische Staat - also die Bürger - bei der FED (eine Bank im Privatbesitz von Superreichen mit legaler Gelddruckmaschine) aufgenommen.

Und diese Schulden betragen inzwischen 155 Billionen Dollar (am. "trillion"). Das sind ca. $470.000 pro US Bürger, was ein Vielfaches höher ist, als die offiziellen Bundesschulden ("US national debt", links oben), die stets mit "nur" 27 Billionen Dollar angegeben werden.

http://usdebtclock.org (siehe "unfunded liabilites" rechts unten!)

Die US Superreichen haben den US Staat auf Kosten des einfachen Steuerzahlers quasi restlos ausgeplündert. Da ist nix mehr zu holen. Und nun zieht die Karavane weiter nach Deutschland, plant Blackrock Deutschland Chef Friedrich Merz zum Bundeskanzler zu machen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.09.2020 11:02).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten