Nach einem Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses Gesundheit und Umweltrisiken der Europäischen Kommission (Scher) von 2010 gibt es "keine Hinweise auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken" durch abgereichertes Uran: "Die Strahlenexposition durch abgereichertes Uran ist, gemessen an der natürlich vorhandenen Strahlung, sehr gering".
Vordergründig stimmt das sogar. Die Strahlung, die von dem Uran in der Umgebung ausgeht, ist wahrscheinlich tatsächlich gesundheitlich unbedenklich. Uran ist in erster Linie ein Alpha-Strahler, und Alpha-Strahlung wird schon durch die oberste Hautschicht komplett absorbiert. Man kann sogar relativ gefahrlos einen Brocken Uran in die Hand nehmen, ohne sich Sorgen machen zu müssen... sofern man sich danach GRÜNDLICH die Hände wäscht, bzw. dekontaminiert.
Was das "Gutachten" nämlich (geflissentlich?) außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass sich die Situation grundlegend ändert, wenn das Uran in den Körper gelangt, z.B. als Feinstaub über die Atemluft, über die Nahrung, oder das Trinkwasser. Das kann mit der natürlichen Hintergrundstrahlung nicht passieren, mit eingebrachtem Uranstaub aber sehr wohl.
Und dann reichert es sich, wie alle Schwermetalle, in den Zellen an, und bestrahlt den Körper dauerhaft von innen her. Und dann haben die Betroffenen ein echtes Problem, denn dort zertrümmert die Alphastrahlung für den Rest des Lebens munter die DNA in den Zellkernen. Was das bedeutet, kann sich jeder selbst ausmahlen.
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