Mountain View schrieb am 06.11.2021 10:44:
Angenommen, Du bist Taxiunternehmer. Würdest Du Dir zwanzig Taxen auf den Hof stellen, wenn Du nur fünf Fahrer hast?
Angenommen, Du bist Taxiunternehmer. Aus irgendeinem Grund boomt Dein Geschäft gerade. Die Kunden rennen Dir die Bude ein. Deine Taxifahrer geben sich alle unglaublich Mühe und arbeiten fast rund um die Uhr. Würdest Du Dich weigern, ihnen Lohnerhöhungen und Boni auszuzahlen, damit sie bei Dir bleiben und Du das Geschäft Deines Lebens machen kannst? Würdest Du Dich umsehen, ob Du andere Taxifahrer, die wegen der geringen Löhne in andere Berufe abgewandert sind, zurückholen kannst, indem Du ihnen bessere Konditionen bietest?
Also, ich jedenfalls schon. Aber im Gesundheitswesen scheint man der Überzeugung zu sein, dass die Corona-Pandemie keinerlei solcher Massnahmen rechtfertigt, sondern bloss ein Sturm im Wasserglas ist. Na, vielleicht haben die ja recht, es sind ja schliesslich Profis! Wenn die Profis die Pandemie nicht für relevant halten, wieso sollten wir Laien es anders halten?
Soweit ich mitbekommen habe ist das Medikament in GB mittlerweile zugelassen.
Würde mich wundern, Pfizer ist gestern erst damit an die Öffentlichkeit gegangen.
Wieso würde Pfizer mit einem Medikament an die Öffentlichkeit gehen, das von Merck entwickelt wurde? Ich verstehe Dich jetzt nicht ganz.
Die Hauptargumente der Impfgegner sind die noch nicht ausreichende Erfahrung mit Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung.
Ändert sich das jetzt bei dem neuen Medikament? Gibt es schon Langzeitstudien?
Du hast etwas Grundlegendes missverstanden. Es macht einen riesigen Unterschied, ob man Gesunden flächendeckend etwas spritzt, was einen Teil dieser Gesunden die Gesundheit oder das Leben kostet.
Es ist etwas anderes, ob man einem Schwerkranken ein Medikament gibt, das diesen Kranken heilen kann, aber schlimmstenfalls auch sein Leben kostet. Das ist schon nur statistisch ein riesiger Unterschied: Gibst Du 80 Millionen Menschen einen Wirkstoff, der jeden 100'000sten tötet, dann sterben 800 daran. Gibst Du 1 Million Menschen einen Wirkstoff, der jeden 100'000sten tötet, dann sterben 10 daran.
Siehst Du persönlich den Unterschied nicht?
Du siehst, auf die Impfgegner kommt nun das Dilemma zu, dass sie im Notfall ein Medikament akzeptieren müssen, das die gleichen Attribute trägt wie der verschmähte Impfstoff.
Nein, absolut nicht. Ich sehe im Gegensatz zu Dir absolut keinen Anlass, jedem vorbeugend dieses Medikament einzuflössen. Wie kommst Du überhaupt auf die Idee? Machst Du auch vorbeugend Chemotherapie?