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mehr als 1000 Beiträge seit 15.02.2021

Re: Delta hat doppelten R0

Merimi Fön schrieb am 06.11.2021 09:38:

Mountain View schrieb am 06.11.2021 09:10:

Und die Kliniken sind schon wieder voll bis zum Rand.

Ja, erstaunlich, man baut ständig die Aufnahmekapazitäten ab und sie sind trotzdem immer gut ausgelastet. Überraschung!

Angenommen, Du bist Taxiunternehmer. Würdest Du Dir zwanzig Taxen auf den Hof stellen, wenn Du nur fünf Fahrer hast?

Wir haben lange am Gesundheitswesen geknausert, mit voller Billigung aller. Das fällt uns nun auf die Füße, es gibt kein Intensivpersonal das diese Betten nutzen könnte.

Das Problem, die Medizin zur (offenbar sehr wirksamen) Behandlung wurde erst gestern zur Zulassung angemeldet, und wird zunächst eine Notfallzulassung bekommen.

Soweit ich mitbekommen habe ist das Medikament in GB mittlerweile zugelassen.

Würde mich wundern, Pfizer ist gestern erst damit an die Öffentlichkeit gegangen.

Dann sind die Impfgegner wieder in der Zwickmühle der Vorläufigkeit, allerdings mit etwas direkteren Optionen. Ich bin mal gespannt, wie viele dann einknicken und sich doch behandeln lassen.

Da hinterlässt Du jetzt ein grosses Fragezeichen. Die Verfügbarkeit eines Medikamentes ist doch genau das, worauf alle gehofft haben. Damit ist das Argument vom Tisch, dass sich unbedingt alle mit einer manchmal wirksamen und manchmal sicheren Impfung beglücken lassen müssen.

Soweit ich in meinem unrepräsentativen Umfeld feststelle, sind die meisten Impfkritiker weder grundsätzlich gegen Impfungen und schon gar nicht grundsätzlich gegen medikamentöse Behandlung von schweren Erkrankungen eingestellt.

Die Hauptargumente der Impfgegner sind die noch nicht ausreichende Erfahrung mit Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung.

Ändert sich das jetzt bei dem neuen Medikament? Gibt es schon Langzeitstudien? Ist schon nachgewiesen, dass das Medikament keine von Microsoft gesponserte Chips in die Darmwand einsetzt? (Entschuldige, das letzte war nur ein Scherz, den ich mir nicht verkneifen konnte...)

Du siehst, auf die Impfgegner kommt nun das Dilemma zu, dass sie im Notfall ein Medikament akzeptieren müssen, das die gleichen Attribute trägt wie der verschmähte Impfstoff. Keine Langzeiterfahrungen, keine ausreichenden Untersuchungen bezüglich Nebenwirkungen, eine nicht 100%ige Wirksamkeit, und und und...

Und es gab Contergan. Für die, die sich nicht mehr erinnern, ein leichtes Beruhigungsmittel, das zu fötalen Missbildungen geführt hat. Als man es erkannt hat, gab es bereits eine ganze Generation von missgestalteten Kindern.

böseböse, soll man nun die Covid-Medizin nehmen, oder lieber röcheln? Mit deren Mindset? Ich möchte nicht in der Haut eines absichtlich Ungeimpften stecken, der in den ersten Tagen der Symptomatik steckt.

Naja, ist Zukunftsmusik, zunächst gibt es noch die notwendigen Prüfungen, bis das was wird, haben wir natürliche Herdenimmunität. Und viele tote Impfgegner...

Bist Du eine der Ausnahmen, die einfach gegen alles ist?

Wie kommst Du da drauf?

Gegen etwas sein ist einfach. Man kann sagen, man ist gegen den Sonnenaufgang, und dann ist das so. Das ändert aber nichts an der Welt, außer dass man sich jeden Morgen ärgert, dass er doch stattfindet.

Ich bin gegen Dummheit. Das ist ebenfalls äußerst unbefriedigend, lässt sich aber kurzfristig nicht ändern.

Ansonsten bin ich nur gegen etwas, wenn ich eine in meinen Augen bessere Alternative anbieten kann, und selbst dann stelle ich die Alternative eher zur Diskussion, als sie um jeden Preis durchsetzen zu wollen.

Bei vielen Menschen, die auf eine Impfung verzichten, sehe ich dies Verhalten nicht.

Aber wie gesagt, wir haben jetzt eine Medizin in Aussicht, die im Akutfall angewendet werden kann. Mich würde jetzt eher interessieren, wie weit sie auch gegen die lang- und mittelfristgen Infektionsfolgen wirkt.

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