"Derzeit muss etwa jeder fünfte Deutsche aufgrund der hohen Preise das Konto überziehen (...) Und die Preise steigen weiter."
Wer geglaubt hat, mit den CSU-Verkehrsministern wäre das Ende der Fahnenstange bezogen auf rational nicht nachvollziehbarer aber volkswirtschaftlich ungeheur schädlichen Entscheidungen erreicht , sieht jetzt noch eine Steigerung.
Die absurd erscheinenden Sanktionsmaßnahmen bringen die europäischen Volkswirtschaften in ernste Schwierigkeiten, ohne die angeblich gewünschten Ergnisse zu erzielen. Wenn es je einen "Schuss in den Ofen" gegeben hat, ist es der hauptsächlich von den Grünen (in wessen Auftrag ?) durchgedrückte Boykott, der verheerende Folgen etwa für die deutsche Volkswirtschaft hat, aber natürlich auch weltweit für Hungertote sorgt und zusätzlich die Gefahr einer atomaren Konfrontation mit fatalem Ausgang beinhaltet.
Die Verantwortlichen für diese unvernünftige Strategie, die langsam erkennen sollten, dass sie sich massiv vergalloppiert haben, sollten zurückrudern, statt eine Verschärfung der Maßnahmen zu fordern, die von der veröffentlichten Meinung nach wie vor damit begründet werden, wir seien das der Ukraine schuldig.
Ökonomischen Selbstmord zu begehen, nützt in Europa niemandem. Gleiches gilt für die Verlängerung der Kampfhandlungen (die fdp und die Rüstungsindustrie mögen das anders sehen), die den Ausgang des Kriegs kaum verändern können. Da Russland nicht von der Landkarte verschwinden wird und der regime change in Moskau möglicherweise Wunschdenken von NATO-Strategen bleiben wird, wird das Auswärtige Amt zu seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich diplomatische Kanäle zur Befriedung internationaler Konflikte zu nutzen, zurückkehren müssen - selbst wenn der neue Besatzung dort das auch weiterhin zuwider sein sollte, da man ja noch immer die unrealistische Strategie verfolgt, eine russische Niederlage bewirken zu können.
Und ja, der Anlass für diese elende Situation war der Überfall von Putins Soldateska, wenngleich die Ursachen natürlich tiefer liegen. Die verständlich Wut und die Frustration darf aber nicht dazu führen, unsinnige Maßnahmen zu ergreifen, selbst wenn Botschafter Melnik oder die USA das fordern.