...das Gegenteil von dem annehmen, was sie behauptet. Dann liegt man meistens richtig. :)
Konkret haben schon mehrere Bauexperten gesagt, dass die STeigerung von 55 auf 40 überproportional viel kostet.
Das klingt auch einleuchtend, weil die allermeisten Aufwand-Nutzen-Kurven einem logarithmischen Wachstum folgen: Schneller am Anfang, dann immer langsamer: 20-80-Prinzip, most bang for the buck, Lernkurven usw.
Weiter passt die Aussage Kemferts nicht in das Gesamtbild: Wenn mit Wärmepumpen geheizt wird, die effektiv sind, und wenn der Strom künftig durch weniger Kohle wirklich deutlich CO2-ärmer wird, und wenn die EE den Strom auch noch günstiger machen sollen - warum dann ausgerechnet in der angespannten Baulage diese 15% Mehrdämmung verfolgen?
Das ergibt keinen Sinn, und Habeck hat da im Gegensatz zu einigen Grünen oder grünennahen Beratern (wieder mal, muss man anerkennen) ziemlich pragmatisch entschieden.
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foobar hat hier konkret überschlagen https://www.telepolis.de/forum/p-43191594/ , dass die angeblichen 10% Mehrkosten sich erst nach 100 Jahren oder mehr amortisieren.
Und auch darauf hingewiesen, dass selbst ökologisch es besser wäre, diese Mehrkosten dann in EE zu stecken - in eigene PV. Oder auch Genossenschaftsanteile an PV oder Wind. Oder der STaat, der dann einen Teil der Mehrkosten wieder subventionieren würde, kann diesen Teil direkt in den Bau von EE stecken.
Wieso wird Kemfert nicht einmal öffentlich direkt live bei einer solchen Behauptung in der Luft zerrissen? Wenn man ungefähr die Zahlen parat hat, ist es nichtmal ein Dreisatz, um ihr Geschwafel zu widerlegen. Kommt da kein Journalist drauf, warum meldet sich nicht sofort ein Bauexperte?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.10.2023 09:25).