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  • DasWoelfchen

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Re: Atomkraft würde den Druck vermindern

doppelmueller schrieb am 06.10.2023 13:07:

Was für eine gigantische Belastung für die Menschen, wenn der moderne Ablasshandel auch auf Gebäude ausgedehnt wird. Dabei steht Deutschland vor allem unter Druck, weil in großem Stil Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung eingesetzt werden, anstatt Atomkraftwerke, wie das im restlichen Europa der Fall ist.

Die Lebensdauer des Reaktordruckbehälters eines AKW ist aufgrund der dort herrschenden Strahlenbelastung begrenzt (Materialversprödung). Optimistisch betrachtet kann man mit einem Tausch des Reaktordruckbehälters mindestens alle 60-70 Jahre rechnen.
Allerdings ist der Reaktordruckbehälter in einem strahlensicheren Containment verbaut, was bedeutet, dass der "Tausch" des Druckbehälters einen Abriss und Neubau mindestens des Containments und des umgebenden Gebäudes notwendig macht. Dieser Abriss muss aber aufgrund der dort herrschenden Strahlung von innen nach außen und unter erheblichen Schutzmaßnahmen geschehen und ist nach dem heutigen Stand der Technik ein Prozess, der mehrere Jahre dauert. Es bleibt eine Menge strahlender Betonschutt und Stahl, die endgelagert werden müssen und ein AKW, dass für mehrere Jahre - mit dem Neubau eventuell gar ein ganzes Jahrzehnt - außer Betrieb geht.
Daneben fallen pro AKW damit 15.000-20.000t strahlender Schutt mindestens alle 60-70 Jahre an - von den sonstigen Abfällen aus dem Betrieb einmal ganz abgesehen.

Zweite ideologische Borniertheit, die ebenfalls verheerende Folgen hat, ist die Fortführung der unsinnigen Sanktionen und Boykotte gegen Russland, die nicht Russland schaden, sondern vor allem Deutschland. Dabei wäre es für Russland ein Nachteil, wenn es Gas und Öl zu den Vertragsbedingungen nach Deutschland liefern müsste und nicht zu aktuellen Weltmarktpreisen verkaufen könnte.

Da stimme ich dir zu.

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