immerdagegen schrieb am 2. Mai 2005 10:47
> das Verlangen, in den Augen der Gesellschaft nicht nur toleriert zu
> werden, sondern respektiert finde ich etwas off.
das sei Dir nicht benommen ...
> Ich finde das
> anstössig.
kannst Du ja, aber das ist bestimmt keine Grundlage für gesetzliche
Regelungen, oder?
Ich finde Parteien auch anstößig bis unmoralisch und angesichts von
Fraktionszwang vs. Gewissensfreiheit des Abgeordneten vielleicht
sogar ungesetzlich - aber wenn ich das ändern will, muß ich schon
gute Argumente bringen. "Finde ich anstößig" ist keines.
> Es reicht völlig aus, einen gesetztlichen Rahmen zu
> schaffen, der in der Konsequenz parallele Strukturen zur sozialen und
> erbrechtlichen Absicherung schafft.
Warum sollte die Gleichheit vor dem Gesetz da für die Homosexuellen
eingeschränkt werden?
Das folgende ist ja wohl als Begründung mehr als "off":
> Aber auch das ist nicht
> vollständig gleich zu konstruieren, da Homos keine Kinder schaffen,
> die des Schutzes der Gesellschaft für die sie tragende Verbindung
> bedürften.
Aha, das gilt dann ja sicherlich auch für (un-) absichtlich
kinderlose Ehepaare, oder? Denen wäre in Deiner Logik dann sofort der
Trauschein zu entziehen. Am besten wäre dann also wohl vor der
Hochzeit die Zeugungs- und Gebärfähigkeit nachzuweisen?
Und angesichts der medizinischen Fortschritte könnten Homosexuelle
sicherlich bald "eigene" Kinder haben.
Aber selbst wenn nicht: Gerade durch die vollständige
Gleichberechtigung (auch hinsichtlich der Adoption) würden mehr
Kinder in "geordneten" Familien aufwachsen können. ABer Dein
"Anstößigkeitsgefühl" steht über dem Wohl der Kinder, ja?
> Solch eine Einstellung finde ich ist vom Individualitäts- und
> Selbstverwirklichungswahn unserer Zeit geschaffen.
Tja, dann solltest Du vielleicht in eine andere ausreisen?
SCNR
> Man muss aber
> nicht jeder Mode hinterherrennen.
bestimmt nicht - aber grundlegende moralische Fragen sind vielleicht
doch etwas anderes als "Mode".
Gemessen an der Dauer der altägyptischen Religion (von der das
Christentum nahezu alles abgekupfert hat - Jungfrauengeburt z.B.) ist
das Christentum eigentlich auch nur "eine Mode" ...
> Die alten Griechen mochten auch
> kleine Jungs, darf man die bald auch mit Opas verheiraten? Damals war
> da nichts dran anstössig.
Du möchtest Dich vielleicht einmal informieren?
Viel Erfolg dabei - und beim Ablegen der angestaubten Vorurteile -
wünscht
Kuli
> das Verlangen, in den Augen der Gesellschaft nicht nur toleriert zu
> werden, sondern respektiert finde ich etwas off.
das sei Dir nicht benommen ...
> Ich finde das
> anstössig.
kannst Du ja, aber das ist bestimmt keine Grundlage für gesetzliche
Regelungen, oder?
Ich finde Parteien auch anstößig bis unmoralisch und angesichts von
Fraktionszwang vs. Gewissensfreiheit des Abgeordneten vielleicht
sogar ungesetzlich - aber wenn ich das ändern will, muß ich schon
gute Argumente bringen. "Finde ich anstößig" ist keines.
> Es reicht völlig aus, einen gesetztlichen Rahmen zu
> schaffen, der in der Konsequenz parallele Strukturen zur sozialen und
> erbrechtlichen Absicherung schafft.
Warum sollte die Gleichheit vor dem Gesetz da für die Homosexuellen
eingeschränkt werden?
Das folgende ist ja wohl als Begründung mehr als "off":
> Aber auch das ist nicht
> vollständig gleich zu konstruieren, da Homos keine Kinder schaffen,
> die des Schutzes der Gesellschaft für die sie tragende Verbindung
> bedürften.
Aha, das gilt dann ja sicherlich auch für (un-) absichtlich
kinderlose Ehepaare, oder? Denen wäre in Deiner Logik dann sofort der
Trauschein zu entziehen. Am besten wäre dann also wohl vor der
Hochzeit die Zeugungs- und Gebärfähigkeit nachzuweisen?
Und angesichts der medizinischen Fortschritte könnten Homosexuelle
sicherlich bald "eigene" Kinder haben.
Aber selbst wenn nicht: Gerade durch die vollständige
Gleichberechtigung (auch hinsichtlich der Adoption) würden mehr
Kinder in "geordneten" Familien aufwachsen können. ABer Dein
"Anstößigkeitsgefühl" steht über dem Wohl der Kinder, ja?
> Solch eine Einstellung finde ich ist vom Individualitäts- und
> Selbstverwirklichungswahn unserer Zeit geschaffen.
Tja, dann solltest Du vielleicht in eine andere ausreisen?
SCNR
> Man muss aber
> nicht jeder Mode hinterherrennen.
bestimmt nicht - aber grundlegende moralische Fragen sind vielleicht
doch etwas anderes als "Mode".
Gemessen an der Dauer der altägyptischen Religion (von der das
Christentum nahezu alles abgekupfert hat - Jungfrauengeburt z.B.) ist
das Christentum eigentlich auch nur "eine Mode" ...
> Die alten Griechen mochten auch
> kleine Jungs, darf man die bald auch mit Opas verheiraten? Damals war
> da nichts dran anstössig.
Du möchtest Dich vielleicht einmal informieren?
Viel Erfolg dabei - und beim Ablegen der angestaubten Vorurteile -
wünscht
Kuli