Das ergeben auch Umfagen, z. B. die folgende Umfrage https://www.zeit.de/news/2022-03/16/drei-viertel-in-deutschland-befuerchten-bedrohung-aus-moskau?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
oder hier
https://www.berliner-zeitung.de/news/umfrage-mehrheit-der-deutschen-will-zurueckhaltung-im-krieg-li.277659
Das ist der objektive Grund dafür dass es keinen bzw. sehr wenig Widerstand gegen Aufrüstung gibt.
Diese Angst führt auch dazu, dass die Waffenlieferungen an die Ukraine von einem Teil der Bevölkerung und der Regierung kritisch gesehen werden, obwohl Deutschland traditionell nicht zimperlich ist bei Waffenlieferungen.
Wenn man den Krieg in der Ukraine betrachtet, ist ja auch klar, dass die relativ erfolgreiche Verteidigung der Ukraine - die niemand so erwartet hatte - nicht mit Gänseblümchen gelungen ist.
Mit Offensivwaffen und Strategie hat sich sicher nur ein kleiner Teil der Bevölkerung auseinandergesetzt und daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bewertung dieser Aufrüstung nicht sehr differenziert erfolgt. Regierung und Rüstungsindustrie wissen natürlich auch, wie sie die Beschaffungsprogramme am Besten verkaufen können.
Es lässt sich aber nicht leugnen, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine in Europa alle Hemmungen, die es gegenüber Militarisierung, Aufrüstung und offensiverer Ausrichtung des Militärs gab, beseitigt hat.
Wenn jemand anderer Meinung ist, dann wäre ich sehr interessiert daran, zu erfahren, warum es keinen Widerstand gegen Aufrüstung gibt (und das sogar inmitten einer schweren Wirtschaftskrise mit einer Verarmung der Bevölkerung). Irgendwelche sehr schwerwiegenden Gründe muss es geben - Propaganda allein kann es nicht sein.