Zuerst einmal herzlichen Dank für die Mühe die Du Dir mit der Beantwortung meiner Posts machst.
Die Links sowohl im ersten als auch in Deinem zweiten Post habe ich mir angeschaut. Bei dem Link zur HU komme ich maximal bis zu den Abstracts. Hier finden sich dann einige Artikel wo auch potentiell gesundheitsfördernde Aspekte behandelt werden, z. B. "Alkohol gegen MS? Mit Vorsicht zu genießen".
Die Links in Deinem zweiten Post beziehen sich auf hochgradig Alkoholsüchtige. Davon rede ich aber nicht.
In meiner Berufslaufbahn hatte selbst einmal 2 alkoholsüchtige Mitarbeiter und weiß, dass im schlimmsten Fall das Wort Katastrophe dieser Situation nicht mal annähernd gerecht wird. (Obwohl wir in der Firma damals einen Spezialisten hatten der ausschließlich für Suchtprävention, entsprechendes Training sowie Maßnahmen zuständig war)
Beim Alkohol gibt es Grün-Gelb-Rot-Bereiche und im Grün-Bereich überwiegen die gesundheitlichen Vorteile. Habe noch keine einigermaßen wissenschaftlich basierte Studie gefunden die das bestreitet.
Das Problem: wo exakt liegen jetzt diese Bereiche. Leider ist die Datenlage hier relativ dünn. Spätestens seit Corona ist die Glaubwürdigkeit der WHO ja auch angeknackst. Hier 24 gr. / Tag. Bezieht sich das jetzt auf eine Maß ex beim Oktoberfest oder 2 Gläser Wein zum Essen über den ganzen Abend verteilt und auf welches Körpergewicht? Und welche sonstigen Faktoren wirken sonst noch?
Artikel welche den Ruin Deutschlands durch Alkohol propagieren helfen hier nicht weiter. Hiermit wird nur Glaubwürdigkeit verspielt.
Hilfreich sind nur Artikel die dieses Thema differenziert und möglichst umfassend beleuchten und somit eine glaubwürdige Hilfestellung für den Umgang mit Alkohol bietet.
Wie Du schon angedeutet hast: vom heutige Journalismus ist so etwas nicht mehr zu erwarten. Anscheinend zu anstrengend. Vielleicht gibt es ja aber mal eine ideologiebefreite Dissertation dazu. Schön wärs.