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  • Eichelhäher

794 Beiträge seit 17.06.2022

Re: Impostor-Syndrom

Das ist das Problem einer Gesellschaft, bei der Schein mehr als Sein gilt. Promotionen dienen immer mehr der persönlichen Reputation und immer weniger der tatsächlichen Forschung. Mit dem Problem, dass auch Menschen promovieren, die gar nicht die Zeit dafür haben und das neben ihrer eigentlichen Arbeit tun. Ergebnis sind dann Plagiate, die nicht mal unbedingt beabsichtigt sein müssen, sondern der Tatsache geschuldet sind, dass bei vielen Themen die Fachliteratur so umfangreich ist, dass man die gar nicht komplett durcharbeiten kann, wenn man "nebenbei" arbeitet. Für die Plagiatsjäger ist es dagegen deutlich leichter, solche Plagiate zu finden.
Genauso ist es mit geschönten Lebensläufen. Da wird ein Werdegang erwartet, den der normal Sterbliche kaum bieten kann, also wird getrickst. Die Folge ist dann die Angst vor der Entdeckung.
So lange wir von dieser Praxis nicht wegkommen, wird sich auch der Alkoholkonsum (oder auch andere Drogen) nicht verringern. Letztlich sind die Säugetiere wohl anfällig für solche Stimulanzien, siehe Delphine, die Kugelfische nutzen, oder andere Säuger, die zu bestimmten Terminen im Jahr bestimmte Bäume aufsuchen, um die Früchte zu verzehren, anschließender Rausch inclusive.

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