Ich hatte da mal vor längerer Zeit eine Doku gesehen: In Mittelamerika gibt es wohl einen indigenen Stamm, dem durch irgendeinen Vorfall in Kontakt mit der Außenwelt (vielleicht Infektionskrankheit oder sowas) der Schamane gestorben war, bevor dieser einen Schüler angelernt hatte. Danach soll es zu siechender Sucht gekommen sein, weil der Schamane den Konsum nicht mehr ritualisierte und damit reglementierte. Dokus sind immer mit Asbesthandschuhen anzufassen, aber die Annahme, nur der böse Zivilisationsmensch habe die makellose Lebensweise des "edlen Wilden" (literarisches Motif) ausgemerzt und alles, was indigene machten, wäre automatisch besser, scheint mir trotz Asbesthandschuhrat nicht gut genug belegt.
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