Ansicht umschalten
Avatar von Black-Jack

320 Beiträge seit 11.04.2008

Den meisten geht es persönlich noch viel zu gut um endlich wach zu werden

Dank Corona kommen durch einzeln immer mehr klar erkennbare Organisationsdefizite, als Resultat einer wuchernden, kaum zeitnah handlungsfähigen Bürokratie, endlich essentielle Grundsatzfragen (auch in den Medien) zur Sprache. Nach jahrzehntelang nur noch multimedialer Simulation eines gesellschaftspolitisch "verantwortungsvollen" Handelns (vgl. verniedlichen, verleugnen , vertagen, vergessen) z.B. über 90-Sekunden Statements in der Tageschau oder theatralische, aber leere Worte in Talkshows, wird das eigentlich zu beklagende, und inzwischen hochrisikobehaftete Agieren im Ungefähren endlich demaskiert. Als erschreckende Inkompetenz von politisch eingesetzten "Führungspersönlichkeiten" an der Spitze von teilweise beachtlichen Exekutivbehörden (Ministerien, Aufsichtsinstitutionen, kommunale Ämter) in Verbindung mit einer strukturell immer weiter um sich greifenen Korruption.
Solange im sklerotisch erstarrten Parlamentsbetrieb zuviele hoffen, irgendwann entweder ein Machtposition selbst einnehmen oder "unmittelbar" von Beraterverträgen bzw. monatlich ggf. auch mehrfach parallel gezahlten Lobbyostenpauschalen profitieren zu können, wird sich an der gesellschaftlichen Abwärtsspirale nichts, aber auch gar nichts ändern. Parteiapparate, egal von welcher Farbe, würgen exekutive Strukturen als ihre ureigenste Posten- und Einflussbeute. Viel zu zahme Oppositionsarbeit überbrückt doch nur die Wartezeit, um irgendwann selbst an die Futtertöpfe zu gelangen. Neue Schauspieler interpetieren die "Daily Soap" halt nur anders. Reformen oder Veränderungen höchstens in homöopatischen Dosen. Man will das leider viel zu träge Publikum doch nicht verschrecken oder verunsichern! Nur leider bewältigen sich Herausforderungen (Impfsituation, Rentenlücke, Infrastrukturverfall, Bildungsmisere/Schulsituation, verlotterter Rechtsstaat, interkontinental wettbewerbsfähige Arbeitsplätze, Klimaschutz und Unwetterprävention, . . . .) nicht von alleine. Und irgendwann ist das Steuergeld am Ende, womit die eigene Klientel noch ruhig gestellt werden konnten.
Man mag von Mutti denken was man will (und ihre großen Fehler sind nicht zu entschuldigen); aber jeder der heute nur erkennbaren Personalalternativen für kommenden September wird der deutschen Volkswirtschaft "den Rest" geben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten