Korolow schrieb am 09.03.2021 08:05:
Wenn ich mich so umhöre und umsehe dann stelle ich fest, dass eine Beamtenstelle egal welcher Art ein Freifahrtschein ist. Man hat große Vorteile; gute Entlohnung, fast unkündbar, viel Freizeit, vorzeitiger Ruhestand, viel Heimarbeit jedoch ohne wirkliche Arbeit und man kann krank machen wann man will und wie viel man will.
Ich sehe mich nun auch schon hin und wieder nach einfachen Beamtenjobs um, ich wäre auch bereit einfach nur Akten von Schrank A nach Schrank B zu tragen oder einfach nur Kaffee für die anderen Beamten zu kochen. Hauptsache Beamtenjob. Ein hohes Gehalt wäre für mich überhaupt keine Voraussetzung, nur der Titel "Beamter" sollte irgendwo stehen.
Genauso denken auch 90 Prozent der Politiker. Hier geht es nicht um eine verantwortungsvolle Arbeit mit dem Volk und gegenüber dem Volk, sondern nur um das primäre Ziel der persönlichen Bereicherung.
* Beamte haben 41 Stundenwoche bei Vollzeit.
* Beamte können vom Dienstherrn überall hinversetzt werden, von "jetzt auf gleich".
* Vorzeitiger Ruhestand, auch wegen berufsbedingtem Burnout (Lehrer): da wird gerne mal der Amtsarzt-Termin so lange "verschoben", bis der Beamte 65+x ist und eh in Ruhestand geht.
Dann war man zwar 2+ Jahre krank geschrieben, hat aber entsprechende Abschläge in der Pension. (Verfahren läuft noch, soweit ich weiß)
Gerade als Lehrer bist du aktuell super-gefickt, weil du das ausbaden darfst, was Theoretiker im Ministerium und Politiker sich ausdenken.
Und ja, ein Lehrer hatte viel "Unterrichtsfreie Zeit" (das ist kein Urlaub, keine Ferien), aber wenn dann "plötzlich" die Ferien gestrichen werden, oder in den Ferien "Notbetreuung" angeboten werden muss, bist du der gearschte.