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Avatar von exkoelner
  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

In Zeiten des Minus-Leitzins ist das eben alles anders geworden.

Früher hätte man ähnliche Rechnungen, wie du auch für Kredite aufgemacht. Heute beträgt der aktuelle EZB-Leitzins:

Satz der Einlagefazilität = -0,40 %
Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte = 0,00 %
Satz der Spitzenrefinanzierungsfazilität = 0,25 %

Während die Tagesgeld-Zinsen bei 0,22% liegen, kommt man mit der sehr spekulativen 5-Jahresanlage heute auch nur auf 0,98%. Das bei einer Ziel-Inflationsrate der EZB von 1,9% bedeutet, eine Vermögenssteuer ab dem 1. Euro von ca. 1% pro Jahr.

https://www.sparkonto.org/2019-werden-die-sparzinsen-steigen/

Das in einem solchen Finanzmarkt-Umfeld sich nicht die Vermieter hinstellen können, aber wir hätten gerne doch jedes Jahr 1-5% mehr Rendite ... ist das so schwer vermittelbar? Die Löhne stagnieren, und erreichen kaum die Inflationsrate, d.h. sie sinken real. Geldvermögen (s.o.) werden ständig entwertet - und den Finanzmarkt, oder sonstwen interessiert dabei die realen Kosten ... aber bei den Immobilien, da gibts Sonderregeln? Wenn du heute geschickt einkaufst, bekommst du bei Autos z.B. locker 10-30% Preisnachlass ... das ist das Umfeld, indem gespielt wird. Und wenn man jetzt den Umstand, das Leute ja immer wohnen müssen überreizt, und so tut als ob es diese Umstände nicht gäbe, die Immobilienwirtschaft völlig losgelöst vom sonstigen wirtschaftlichen Umfeld wie auf Eisenbahnschienen jedes Jahr ihren Umsatzplus einfahren kann, der hat den Schuss nicht gehört.

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