Quantium40 schrieb am 01.04.2019 11:12:
deHotz schrieb am 01.04.2019 09:32:
Wenn ich ein Haus für andere baue, also sagen wir 10 Wohnungen, dann soll ich auch noch die Finanzierung der Infrastruktur der Gemeinde für 10 weitere bezahlen?
Zum einen stehen Steuern keine direkten Gegenleistungen gegenüber und zum anderen baust du an der Stelle das Haus nicht für andere, sondern für dich.
Als Vermieter willst du den Wohnraum ja nicht um des Wohnraums willens schaffen, sondern um damit Mieteinkünfte bzw. Gewinne zu erzielen.
Wenn die Mieteinnahmen minus Kosten für das Haus, egal welcher Art, nicht den erwarteten bzw nicht mal den erforderlichen Ertrag einbringen, dann wird die Miete erhöht.
Oder eben keine weiteren Wohnungen mehr gebaut, wenn zu erwarten ist, das es da genauso läuft.
Im ungünstigsten Fall wird gar nicht mehr vermietet oder das ganze in ein Gewerbeobjekt umgewandelt, wenn möglich.
Wenn du keine privaten Gewinne bei der Wohnungsvermietung haben willst, dann musst du das verbieten bzw unmöglich machen und gemeinnützige/staatliche Gesellschaften gründen, die Wohnungen bauen und vermieten - das nennt man dann Kommunismus.
Ich hab eine Wohnung und werde sie nicht mehr vermieten, weil sie zu viel Investiontionsbedarf hat und die zu erzielende Miete zu gering ist (und sie sonst wegen der Lage keiner haben will) und den ganzen Stress mit "Mietnomaden" oder ähnlichen Leuten tue ich mir nicht an.
Selbst hatte ich zum Glück noch keine, aber was Nachbarn da erlebt haben will ich nicht mal im Ansatz riskieren - die letzten wären fast bei mir eingezogen, noch mal Glück gehabt...
Wer meint nicht mieten (wegen zu teuer) sondern besitzen zu wollen, der soll selbst ein Haus bauen oder Wohnung kaufen.