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  • fpdcb

mehr als 1000 Beiträge seit 22.10.2017

falscher Ausgangspunkt

Das kapitalistische System ist weder gerecht noch eine sittlich, moralische Angelegenheit.

Die Steuerfrage zu stellen zeugt nur von Angst und Ausweichen vor der wirklich kritischen Frage: gibt es etwas Besseres als Kapitalismus?

Der Verfall der Profitrate zwang das System Ende der 70-iger die Frauen in die Arbeitswelt zu locken.
Damit entstanden neue Märkte, Kita's, 2es Auto, Kaufkraft der Frau - Milliardenbusiness! etc.
Danach kam, da der Verfall der Profitrate eben ein nicht aufzuhaltendes ökonomisches Gesetz ist, nix mehr, die Bevölkerung war ja nun 'in Arbeit' bis auf den 'unnützen', arbeitslosen Teil.

Damit also die Gewinne (Profit) dennoch gehalten oder gesteigert werden konnten, blieb nur noch ein Ausweg: die Lohnquote musste gesenkt werden und Steuereinnahmen des Staates mußten in Subventionen, staatliche Beschäftigungsmaßnahmen, Beihilfen und Rettungsprogramme zu Gunsten des Kapitals umgeleitet werden.

Dieses Spiel ist nun auch fast ausgereizt und der Staat mit der Kontrolle und Beschränkung des Kapitals hoffnungslos überfordert. Schließlich schreiben die (internationale) Konzerne die Gesetze selbst und bestimmen welche Figuren sich in ihrem Sinne zur "Wahl" stellen dürfen.

Wer denkt hier einen Ansatz zur Verbesserung der gesellschaftlchen Verhältnisse zu sehen, ist auf dem Holzweg.
Die Machtfrage - wer, wann, wieviel an den Staat abzutragen hat, ist schon lange entschieden - und nicht im Sinne der Steuerzahler.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.03.2019 20:29).

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