de Sade (1) schrieb am 15.02.2018 10:03:
Eine Totgeburt, das ist unsere gegenwärtige Lebensweise.
Erst wenn die Menschen ihre beispiellose geistige Trägheit überwinden, dann....
Was für ein überheblicher Mist. Die meisten Menschen haben keine Wahl bei der Nutzung des PKWs. Der ÖPNV ist vielfach richtig sch**** weil man viel zu lange fahren muss, die erheblichen Unpünktlichkeiten jeden Anschluss versauen, und dann in Folge man insbesondere im Winter auf kalten Bahnsteigen übermäßig lange warten muss. Ich habe es leider nicht mitgezählt, wie oft ich unnötige Wartezeiten angehäuft habe, weil die Bahnen verspätet waren und der Anschluß schon weggefahren war und das in einer Großstadt. Bei geeignetem Wetter ziehe ich deshalb das Rad vor, und bin damit sogar schneller als mit dem ÖPNV unter optimalen Bedingungen. Sicherlich wäre der ÖPNV die passende Schlechtwetterergänzung zum Fahrrad, aber dazu ist er zu teuer und von den Fahrzeiten einfach so schlecht, dass ich länger bei verpassten Anschluß auf dem zugigen Bahnsteig warten musste als die Fahrzeit mit dem PKW betrug.
Die zwei größten Fehler des ÖPNVs sind die notorische Unpünktlichkeit (ich rede da von Schienenverkehrsmittel unabhängig vom MIV, also spart Euch die dümmlichen Ausreden es läge an den schlimmen PKWs) und die fehlende Vernetzung in das Umland. Jede kreisfreie Stadt und Landkreis wurschtelt für sich selbst. D.h. es gibt keine Straßenbahn/Stadtbahn ins Umland, und natürlich die "ÖPNV-Lobbygruppen" verhindern jeden sinnvollen Ausbau der Stadtbahn, so dass sich Verkehr aus dem Umland bei einem Ausbaue aufnehmen könnte. Die wichtigsten Bahnstrecken sind zum Teil komplett ausgelastet, d.h. man kann weder längere Züge noch mehr Züge auf den Strecken fahren lassen. Auch hier wird ständig gegen den Ausbau der Bahnstrecken agitiert. In der Zwischenzeit verstricken sich die Lokalpolitiker in einen sinnfreien Kleinkrieg, und sind unfähig zu kooperieren, damit Wohnungsproblematik, ÖPNV und Straßenbau sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Achja, dank des Wohnungsmangels ist man gezwungen ins Umland zu ziehen und gehört nicht zu den privilegierten Stadtbewohner.