Habe zufällig gestern mal wieder den Sprung über den Main mit dem RMV gewagt, die kurze Strecke von Niederrad zum Hauptbahnhof, 4,1 km auf der Straße, ca 11min Fahrzeit per Kfz
Es soll ja auch Leute geben, die nehmen für 4 km - besonders, wenn sie von zu Hause aus starten - dafür das Fahrrad. Und es soll auch Leute geben, die an Fasching in einer Millionenmetropole nicht erwarten, dass alles reibungslos funktioniert und nicht erwarten, dass niemand im ÖPNV Fasching feiert.
Zu den Rush-hours bedarf es dort halt eines 2-5min-Taktes (siehe London), der dann den Rest des Tages auf 10min heruntergefahren werden kann, in den Randzonen auch auf 15-20min. Nachts durchgehend 30min-Takt mit sinnvollen Streckenführungen und getakter Verteilung in die Fläche, ...
Schon, nur ist das nichts neues. Und ich darf auf gewisse Forenten hinweisen, welche da so tolle Sätze sagen wie die folgenden: "Bitte nicht .... Und vor allem bezahlen dann viele Menschen díe den ÖPNV selten oder gar nicht benutzen für andere mit. Das ist nicht gerecht."
Jemand muss das bezahlen. Und wie immer: Die eine Hälfte findet das gut, die andere Hälfte schreit Zeter und Mordio.
Auf dem Land ist dringend eine Bedarfsevaluierung nötig
In Anbetracht dessen, dass der Kostendruck in Städten und Gemeinden sehr hoch ist, können wir davon ausgehen, dass dies regelmäßig geschieht. Das ist gerade auch ein Teil des Problems: Gerade im ländlichen Raum gibt es genau deswegen kaum Linien.
Solange es aber an den grundlegenden Verkehrskonzepten hapert, dürfte auch die kostenlose Beförderung an der Akzeptanz des ÖPNV, von der oft mehr als mangelhaften Sauberkeit und Sicherheit gar nicht zu reden, relativ wenig ändern.
Wie sollten denn diese "grundlegenden Verkehrskonzepte" aussehen?