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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Mir inzwischen relativ egal

Früher war ich mal sehr, sehr offen für das Klimathema. Und war der Meinung, dass man mit Dingen wie "weniger persönlichem CO2-Ausstoß" sehr wohl was bewirken kann.
Inzwischen sehe ich das nüchterner. Für fossile Brennstoffe gibt es einen globalen Markt - Angebot und Nachfrage. Und in vielen Bereichen gibt's inzwischen verbreitete, alltagstaugliche oder zumindest ernstzunehmende Alternativen zu fossilen Brennstoffen.

Das heißt: Um wirklich durch Verzicht auf fossile Brennstoffe den Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration zu reduzieren, müssen sehr viele Staaten ihren Verbrauch an fossilen Brennstoffen massiv einschränken. So weit, dass trotz wegen sinkender Nachfrage immer weiter fallender Preise die Staaten, die da nicht mitziehen, die Weltproduktion an fossilen Brennstoffen nicht mehr verbrauchen können und darum weniger gefördert wird und die Vorkommen an Öl, Gas und Kohle schlicht in der Erde bleiben.
Dass das nicht passieren wird, ist naheliegend. Man würde damit der energieintensiven Industrie (gerade die, die Brennstoffe braucht und nicht mit billigem Solar- und Windstrom funktioniert) einen massiven Anreiz geben, in die Länder abzuwandern, in denen fossile Energieträger billig sind. Und die 747 wird einfach vorzugsweise in den Ländern betankt, wo es billigen fossilen Sprit gibt und wo man kein teures E-Fuel tanken muss.

Dass parallel zu den Klimadebatten mehr Geld und Ressourcen in einen der größten und global schädlichsten Klimakiller - nämlich Rüstung - gesteckt werden, passt ins Bild.

Damit ist für mich klar: Der immer propagierte Verzicht und die Verteuerung von z.B. Energie ist vor allem ein Politikum und wird dem Klima kaum etwas nützen. Das, worauf ich verzichte, verbraucht schlicht wer anders.

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