Hr. Sloterdijk war vor kurzem bei Deloitte in Frankfurt und sprach über Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Es gibt wohl keinen Begriff, der in der Wirtschaft häufiger genutzt wird, um als Unternehmen auf dem New-Green-Deal-Express mitzufahren (und mitzuverdienen).
Doch nur 28% der von Deloitte befragten Unternehmen gaben an, dass die Politik das Thema „ernsthaft“ behandele und klare Vorgaben mache. Die Bosse warten lieber ab, bevor sie in ihren Unternehmen etwas strukturell verändern, weil sie „nicht wissen, was am Ende dabei rumkommt“.
An dieser Stelle kommen die im Artikel genannten NGO‘s ins Spiel. Sie liefern die wissenschaftlichen Daten für eine als öffentliche Diskussion getarnte Öffentlichkeitsarbeit der beteiligten Firmen dahinter. Diese Pseudo-Diskussion spart dann nicht mit Vokabeln wie ethisch, verantwortungsvoll, eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen etc.
Wir kennen diese Öffentlichkeitsarbeit schon von der Lobby Neue Soziale Marktwirtschaft. Irgendeine im deutschen Uni-Betrieb geklonte Expertin darf dann in Talkrunden über sozialen Ausgleich sprechen, während der hinter INSM stehende Arbeitgeberverband Gesamtmetall sich Strategien zur Umgehung des Mindestlohns ausdenkt.