Irgendwann mal ist es genug. Wenn man der Person Aljaksandr Lukaschenka gerecht werden will, braucht man nur ein Jahr zurück blicken. Da fiel ihm zur Covid-19 Pandemie nichts besseres ein, als den Virus mit Wodka, Saunagängen und Traktorfahren zu bekämpfen.
Für die Präsidentschaftswahlen im August ließ er dann die aussichtsreichen Kontrahenten schnell im Gefängnis verschwinden, um dann mit einem gigantischen Wahlbetrug sich als Präsident wiederwählen zu lassen.
Die Proteste seiner Staatsbürger ließ er anschließend niederknüppeln und viele Demonstranten verhaften. Über deren Folterungen im Gefängnis liegen inzwischen zahlreiche Dokumentationen vor. Und jetzt holt der Mann ein Passagierflugzeug mit einem gefakten Bombenalarm vom Himmel, um eines kritischen Journalisten habhaft zu werden.
Damit ist der Punkt erreicht, um gegenüber Lukaschenka eine deutliche Sprache zu sprechen. So deutlich - dass solche wirtschaftliche Konsequenzen durchgesetzt werden, die auch Lukaschenka und sein Entourage persönlich treffen. Belarus ist ein wirtschaftlich armes Land - jedes Embargo wird schnell überall zu spüren sein.
Und wenn Russlands Putin sich dann als Retter Weißrusslands profilieren will, um so besser. Dann hat die russische Ökonomie nach Transnistrien, Südossetien, Abchasien und Ostukraine noch einen weiteren Mitesser, der durchgefüttert werden muss. Fragt sich, wie lange sich das die russischen Bürger gefallen lassen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.05.2021 00:56).