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  • hrwe

mehr als 1000 Beiträge seit 02.04.2001

Re: Faktencheck ist keine Zensur

MG_NRW schrieb am 09.01.2025 10:24:

hrwe schrieb am 08.01.2025 23:17:

Wenn korrekte Meldungen fälschlicherweise gelöscht wurden, dann muss das korrigiert werden und die Prozesse angepasst.
Dem Schwall der Lügen und Beschimpfungen freien Lauf zu lassen, ist keine Lösung.
Man braucht eine wirksame und kontrollierbare Methode, um den Sumpf einzudämmen.
DSA geht in diese Richtung und könnte Europa den Arsch retten.

In den USA ist bereits das halbe Land in einer riesigen Lügenblase verschwunden.
Dort sind die Verhältnisse viel extremer als hier.
Hier kann man lesen, wo das ungehemmte Freilassen von Falschmeldungen hinführt:

https://newrepublic.com/post/188197/trump-media-information-landscape-fox

Das passiert jetzt bei Facebook. Glaub mal nicht, dass Facebook die Kommentare gar nicht mehr prüft/löscht. Sollten bisher bezahlte Faktenchecker allerdings ihre Tätigkeit missbraucht haben, um damit gewisse Parteien und Weltanschauungen proaktiv zu unterstützen, dann werden sie durch andere Methoden und Systeme ersetzt und genau das findet jetzt statt (so mein Eindruck).

Es geht um Faktenchecker.
Es gibt eine Behauptung -> die Zahlen oder Hintergründe werden anhand von anerkannten Quellen überprüft
Wo ist da die Beeinflussung? Du meinst, wenn man die Wahrheit sagt, bevorzugt man Parteien, die weniger lügen und deshalb ist das ein Bias?

In den meisten Fällen sind die Fakten relativ eindeutig zu überprüfen und zu belegen.
Bei Themen wie Details zu Kriegsgeschehen ist es natürlich schwierig, weil beide Seiten nicht mit offenen Karten spielen. Aber das ist eben ein Spezialfall.

Daran wären die Faktenchecker aber selber schuld. Ein Polizist, der seine Macht missbraucht, verliert Marke und Waffe. Das ist auch ok und richtig.

Das ist aber nicht belegt worden, sondern wieder mal nur behauptet.
Das klingt für mich ganz stark nach Zensur, weil manche Leute nicht beim Lügen gestört werden wollen.

Gut gefällt mir die Methode der "Likes" (Bewertungen). Ist ein Kommentar rot, dann wird damit dem Nutzer gemeldet, dass es sich um eine Minderheitsmeinung handelt. Der Nutzer weiß dann, dass das Risiko, dass diese Meinung falsch/Fake ist, ist höher.

Das ist nun eine komplette Verzerrung, da die Bewertungen nicht annähernd repräsentativ sind und durch Bots u.U. stark gestört werden. Das ist komplett intransparent und eben nicht überprüfbar, was bei Faktencheckern sehr wohl der Fall ist.

Ein gebildeter Nutzer weiß natürlich das Bewertungen, je nach Internetseite und Publikum, anderes ausfallen und kalkuliert das in seiner Betrachtung mit ein.

Die Menschen, die sich wirklich auskennen, sind meist in der Unterzahl aber werden durch „Schwarmintelligenz“ untergebuttert.
Das sieht man oft auch hier sehr schön auf Telepolis.
Wenn ein Kommentar nicht gefällt, wird er schlecht bewertet, obwohl kaum einer versucht, die Aussagen zu widerlegen.
„Ich kann es zwar nicht begründen aber das gefällt mir jedenfalls nicht“

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