Nun ja; jedenfalls hyperventiliert die Presse hierzulande stets, wenn wer auch immer mehr Freiheit fordert, egal für welchen Lebensbereich, denn dies gilt seit einigen Jahren als antibürgerlich und eine autoritäre Verbotskultur deutschen Untertanen als bürgerlich.
Mark Zuckerberg ist eigentlich nur zu seiner Meinung von vor zehn Jahren zurückgekehrt, wonach man Hate Speech viel besser mit Counter Speech als mit Nachzensur bekämpfen könne (https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/facebook-kuendigt-initiative-fuer-zivicourage-online-an-a-1072319.html), während den Rest ohnehin seit jeher die Community Standards (https://www.facebook.com/community/using-key-groups-tools/understanding-community-standards/) regeln, die zumindest früher etwa auch beim Menschen die Abbildung einer Mammilla oder physischer Gewalt in diesem Angebot für alle Altersgruppen untersagten.
Nach meinem Verständnis folgt Zuckerberg immer den wechselnden politischen Vorgaben, was nun zur Beendigung der Zusammenarbeit mit externen Faktencheckern führte und daneben die Kosten für diese Dienstleistung einspart, doch gewiss nicht das Ende der Nachzensur durch den Konzern bedeutet. Das peinliche Gejammer in deutschen Medien ist auch deshalb absurd, weil jene Faktenchecker ihren Job doch weiterhin machen, sie brauchen jetzt nur neue Geldgeber.