wp007 schrieb am 25.11.2024 00:59:
die ständigen Sieges- und Erfolgstöne täuschen mittlerweile nicht mehr über die tatsächliche Lage hinweg.
Die russischen?
Zudem dürfte die Ausweitung der aggressiven Einberufungspraxis (auf der Straße packen und in den Bus) bei vielen die Sorge wecken, nun auch selbst an die Front zu müssen.
Die russischen sind auch nicht zaghafter. Ausländer werden für Arbeiten in Russland angeworben und landen dann in der Armee bei den Infanterie-Einheiten. Sowohl in Russland als auch in der Ukraine werden immer mehr 50- und 60-jährige an die Front geschickt.
Nachteil als russischer Soldat: Die Lebensdauer der einfachen Infanteristen hat sich auf wenige Tage verkürzt. Die Russen wurden aber diesmal nicht gefragt - und wenn, dann würde man wegen gesetzlicher Regelungen in Russland am Wahrheitsgehalt von Angaben bezüglich der "speziellen Militäroperation" zweifeln müssen.
Die letzte russische "Raketen-Demonstration" hat zudem einen Schock ausgelöst, vor allem bei der Bevölkerung in der Nähe, weil die Fabrik, die nach Augenzeugenberichten ein großer, auch unterirdischer und angeblich atomwaffensicherer Komplex seit Jahrzehnten war, nun "einfach weg" ist.
Ob die Ukraine das im kommenden Jahr mit der erwarteten neuen Offensive "drehen" kann, ist völlig offen. (ich zweifle das an)
Ich glaube, da bist Du selbst der Propaganda zum Opfer gefallen. Da sind 6 Ballastkörper mit 10-facher Schallgeschwindigkeit rotglühend zur Erde gefallen. Russland benutzt die Ukraine leider auch als Raketen-Testgelände.
Die Aktion war als Drohgebärde gegen den Westen gerichtet. Noch wagt es Russland nicht, mit Atomwaffen über die Ukraine herzuziehen. Mit konventionellen Sprengköpfen bestück wäre diese Rakete schlicht zu teuer für den Schaden, den sie anrichten könnte. Je Wiedereintrittskörper wäre nur etwa das Schadenspotenzial einer 155mm Artelleriegranate drin.