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  • Schukostecker

487 Beiträge seit 28.10.2020

In kleineren Orten schlägts besonders zu

Beispiel aus der Nachbarschaft:
Inhabergeführter Traditionsbetrieb, der selbst zwei Weltkriege überlebte.
Und nach dem letzten sogar das Wegfallen eines großen Kundenkreises, weil nahezu in Sichtweite der eiserne Vorhang geschlossen wurde.
Klassischer Werkzeug/Eisenwarenhändler.
Gut sortiert.
Mit Preisen, mit denen auch die Baumarktketten oft nicht mithalten können.
Viel investiert die letzten Jahre mit separater Garten- und Baustoffhandlung nebendran.
In den Geschäftsräumen außerdem separate Abteilungen für Haushaltswaren, Geschenkartikel.

Im Obergeschoss große Spielwarenabteilung.
Allein dort massive Saisonverluste durch das lockdownbedingte weggefallene Oster- und Weihnachtsgeschäft 2020.

Alles dicht seit Wochen- die Ausgaben gehen unvermindert weiter.
Und von Lottoshop und Postagentur, die dort ebenfalls betrieben werden, kann keiner leben.

Jetzt haben sie die Notbremse gezogen.
Schluss. Aus. Für immer.
Sie werden nie wieder öffnen.
Ein dutzend MA entlassen.
Und mitten im Ort ein Leerstand, der schlecht umnutzbar sein wird.

Daß es eines der letzten Geschäfte im Ort war, sei nur noch nebenbei erwähnt.

Das dürfte kein Einzelfall bleiben.

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