Aus maoistischen Sekten wie KBW sind erstaunlich viele einflussreiche Politiker

...gekommen.

Die sogenannten K-Gruppen der 70er waren Kleinstparteien, die damals als politische Sekten bezeichnet wurden, weil sie extrem dogmatisch auftraten, von ihren Mitgliedern widerspruchslose Unterwerfung verlangten und auf Spaltung des linken Spektrums ausgerichtet waren (das habe ich damals selbst miterlebt).

Ihre Gemeinsamkeit (im Gegensatz zur DKP) bestand trotz erbitterter Konkurrenz untereinander in ihrer HAUPTAUSRICHTUNG GEGEN DIE SOWJETUNION, die sie als viel schlimmere und gefährlichere Imperialmacht als die USA, sogar wörtlich als "sozial-faschistisch" bezeichneten.

Neben den im Artikel diesbezüglich aufgeführten Fücks und Gattin, Kretschmann usw. haben noch viel mehr Politiker, die später einflussreich geworden sind, ihre Karriere ausgerechnet in diesen winzigen K-Gruppen begonnen, insbesondere im damals politisch völlig erfolglosen, aber besonders spalterisch auftretenden KBW und KB.
Da scheint mir die Frage, ob das wirklich reiner Zufall ist, oder ob bei diesen erstaunlichen späteren Erfolgen vielleicht von Anfang an von außen "nachgeholfen" wurde, nicht abwegig.
Jedenfalls ist die dann eingetretene transatlantische, bellizistische und extrem russophobe Ausrichtung der Grünen auffällig.

Aus dem KBW kamen u. a.:
Reinhard Bütikofer
2002-2008 einer der beiden Bundesvorsitzenden der Grünen, 2012-2019 einer der beiden Vorsitzenden der Europäischen Partei der Grünen, weiterhin lautstark als Abgeordneter des EU-Parlaments
Joschka Schmierer
damals die bekannte Führungsfigur des KBW mit Solidarität zu Pol Pot, später Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts unter Joschka Fischer und Frank-Walter Steinmeier, dort zuständig für "Grundsatzfragen der Europapolitik"

Aus dem KB kamen u. a.:
Jürgen Trittin
Rainer Trampert
Angelika Beer
Ulla Jelpke
Claudia Gohde (aktuell Leiterin der Bundesgeschäftsstelle der Linken)
u.v.m.