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  • Epimenides

352 Beiträge seit 29.08.2010

Das immergleiche Ziel.

Ich denke, das Ziel ist Krieg.

Den wird man ganz zweifellos einkalkulieren, man versucht ja auch seit einiger Zeit, die emotionale Akzeptanz dafür aufzubauen, ganz besonders den nötigen Hass. Hierzulande haben Rotarier, Atlantikbrückler und Konsorten dazugelernt, trotz der oftmals noch arg grobschlächtig daherkommenden Public-Relations-Anstrengungen, etwa der Marken "Bellingcat" oder "Krawallny". Für nicht nur die hiesige kompakte Majorität in Form der Durchschnittsbildzeitungsbuchstabiererschaft, auch ihrer mit Abitur versehenen Korrelate, genügt das durchaus, auch wenn die eine Marke schon bei flüchtiger Hintergrundsrecherche als Lügenküche erkennbar ist und die andere sich ausgerechnet einen kleinen Selbstbereicherungskriminellen und erklärten Antisemiten als Galionsfigur an den Steven nageln zu können glaubt.

Immerhin, es funktioniert. Und so ein Krieg ist eben, wenn er klappt, für "Investoren" in aller Regel hochprofitabel, was bisher für die meisten Kriege die raison d'être darstellte. Und Russland ist mittlerweile ebenso kapitalistisch, wie der Rest der Welt, und Kapitalismus generiert, wie übrigens selbst unsere CDU einst (in ihrem "Ahlener Programm") noch wusste, auf Dauer unweigerlich Krieg.

Doch kurzfristig hat man hier wohl zunächst noch lukrativer erscheinende Ziele. Gelingt es, etwa mittels eines coup d'état in Moskau, nach weltweit bewährtem Muster, ein Kompradorenregime mit irgendsoeinem Pattakos, Ponochet oder Poroschenko an der Spitze zu installieren, können die interessierenden Riesenressourcen in aller Ruhe geplündert werden. Wirtschaftliche "Freiheit" heißt das dann ja bekanntlich.

Mit dem süchtigen Jelzin hätte es ja fast geklappt, der initiierende Putsch war gelungen, die transferierten Profite vielversprechend. Doch das installierte Regime war selbst für die ihm zugedachte subalterne Funktion zu dumm. Und im "Westen" war man nach den Erfolgen mit dem "kalten Krieg" oder auch mit Jugoslawien zu übermütig geworden. Man passte nicht auf, ließ der Bevölkerung zuviel Leine und hatte dann den Salat, musste von vorne anfangen.

So erklärt sich wohl ein Gutteil des Geifers, den man derzeit aus den einschlägigen Propagandamäulern und -zentralen entquillen sieht. Das wäre nicht weiter bedeutsam, wäre da nicht diese forcierte militärische Einkreisungspolitik und der Versuch, Osteuropa und Zentralasien zum Aufmarschgebiet und Bereitstellungsraum zu machen. Hierzulande gelingt es nur mühsam, den Umstand, dass Russlands Rüstung gerade mal 4 (im Worte: vier) Prozent der US-amerikanischen ausmacht, aus dem Informationshorizont der "Nachrichten"-Konsumenten wegzueskamotieren.

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