SSD-Bremser schrieb am 07.05.2016 10:10:
tan90 schrieb am 07.05.2016 09:50:
Zuerst habe ich aufs Datum geschaut, aber der Artikel war nicht vom 1. April.
Dass die Tiroler wirklich sich Bayern anschließen wollen - glaubs nur.
Niemand hindert den Horsti daran, sich mit Österreich und Italien an einen Tisch zu setzen um eine Bahn-Magistrale München-Triest zu starten.Das ist kein Aprilscherz. Im Gegensatz zu Dir habe ich viele Jahre in Südtirol gelebt und gearbeitet und kenne auch aus dem politischen Leben jede Menge Leute. Ein Anschluß an Österreich ist nur zweite Wahl für viele Südtiroler. Der Lebensstandard ist höher als in Nord- oder Osttirol und auch wenn man auf die Autonomie schimpft, man hat sich mit ihr arrangiert. Die Kasse stimmt nämlich. Wenn aber Italien die Daumenschrauben anzieht, will man lieber sein eigenes Ding machen und da schielt man eher nach München, als nach Wien. Denn mit knapp einer halben Million Einwohnern hat man wenig Gewicht. Klar, ein Staat Bayern-Tirol ist momentan Utopie. Aber eine starke Region mitten in Europa, die sich weder von Berlin, noch Brüssel, Rom oder Wien viel diktieren lässt, hat schon ihren Charme.
Charme hin, Charme her ...
Am Ende hätten wir wieder Nationalstaaterei mit all ihren teils unschönen Begleitumstände.
In die EU darf nur, wer keine Auseinandersetzungen mit Nachbarn wg. Staatsgebiete hat - aus gutem Grund. Fiele nun die Klammer EU weg, fängt das Theater von Neuem an, das in der Vergangenheit schon viel Unheil brachte. Sicherlich kann mans nicht beweisen ob es ursächlich damit zusammenhängt, aber seitdem die europäischen Staaten vermehrt zusammenarbeiten, gabs keinen Krieg mehr zwischen Europäern. Den Spruch "nach der Katastrophe des zweiten WK darfs keinen Krieg mehr geben" kennt man eben so nur in Deutschland.