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  • Feuerwurst

567 Beiträge seit 21.11.2020

Wenn jemand loszieht und neun Menschen tötet...

..., und zwar egal ob die Opfer mit oder ohne Migrationsfundament sind, dann tut er das aufgrund massiver persönlicher emotionaler Probleme, nicht aus trockener, politischer Motivation. Politische Ideologie dient zwar generell durchaus der Abfuhr persönlicher Traumatisierung - und zwar egal ob Tofufetischismus oder Ausländerhass -, aber wenn er dann auch ausgerechnet die eigene Mutter und dann sich selbst erschießt, dann ist es schlicht und ergreifend ein erweiterter Selbstmord und sonst nichts, so wieder dieses Arschloch von Pilot, der einen ganzen Jet gegen eine französische Bergwand steuerte.

Vermutlich hat es die Mutter sogar noch halbwegs verdient erwischt, denn wenn jemand zu solcher Gewalt neigt, dann ist meistens gerade die Mutter zwar nicht juristisch oder moralisch, wohl aber psychologisch mitverantwortlich. Er wird da seine Gründe gehabt haben.

Dass er seinen unglaublichen Hass vorher und dabei auf Ausländer projiziert hat, ändert nichts an der Tatsache, dass. Das wird bei dieser Debatte immer übersehen. Man kann sonst was für politische Meinungen haben und häufig sind diese wirklich nur emotionale Abreaktionen, aber bei so einer Gewalt steckt niemals nur politische Motivation dahinter. Genauso wenig wie es bei Vergewaltigung um sexuelle Befriedigung geht, da werden andere Bedürfnisse sexuell befriedigt (Dominanz), geht es bei solchen Gewalttaten doch nicht darum, Deutschland "rein" zu halten, sondern darum, den am Selbst fressenden Hass eine Richtung zu geben. Er hätte auch in vielleicht etwas milderer Variante "Nazis boxen" oder sich mit Polizisten prügeln können, same thing but different.

Ich bin es irgendwie leid, dass politische Ideologie immer in ein Vakuum gepackt wird, so als sei diese nicht im Kontext persönlicher Störungen zu sehen.

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