vollbio schrieb am 23. Juni 2008 15:19
> Deep_Thought schrieb am 23. Juni 2008 14:16
>
> > Ich wohne hier in Berlin direkt am Hackeschen Markt. Genau auf mein
> > Fenster gehen drei oder vier Bars, die _jeden_ Tag (und vor allem
> > jede Nacht bis in die nicht mehr allzu frühen Morgenstunden) für
> > Beschallung durch Musik und herumgrölende Alkoholleichen sorgen.
> > Dazu kommt eine Baustelle, auch genau vor dem Fenster, die den ganzen
> > Tag für unbeschreiblichen Baulärm sorgt und das auch noch weitere
> > zwei Jahre tun wird.
>
> Na also, Du räumst also selbst ein, dass das Hauptproblem nicht die
> paar Nächte, die vielleicht(!) alle zwei Jahre stattfinden, sein
> können, sondern der Grundlärmpegel.
Nein. Ich beschreibe lediglich einen Ist-Zustand, mit dem ich
inzwischen einigermaßen klarkomme.
> Aber eben nur an ein paar Tagen, nicht durchgehend das ganze Jahr,
> auch nicht jede Woche, nicht einmal alle 14 Tage oder alle paar
> Monate. Allenfalls alle zwei Jahre, und selbst das ist nicht
> gesichert, schließlich hat es bei diversen EMs schon mal ein
> Vorrunden-Aus gegeben.
Na und? Das ändert nichts daran, daß ich seit 3 Wochen nicht mehr
schlafen kann.
Der Fußballkrach hat eine ganz andere "Qualität" als das normale
Grundrauschen hier.
> > Du möchtest bitte deine Selbstgerechtigkeit solange falten, bis sie
> > nur noch aus scharfen Kanten besteht und sie dir dann dahinstecken,
> > wo keine Sonne scheint.
> > Ich habe mir nicht wirklich ausgesucht, hier zu wohnen, ich habe
> > nicht die finanziellen Mittel, mal eben umzuziehen, und die meisten
> > meiner Freunde leiden unter genau denselben Problemem wie ich.
>
> Das kaufe ich Dir nicht ab. Das eigentliche Problem scheinen nicht
> diese paar Tage zu sein, und das mit den finanziellen Mitteln glaube
> ich Dir auch nicht - ich habe schon Leute gesehen, die mit
> Hartz-IV-Einkommen mehrmals umgezogen sind. Das geht, wenn man es
> will.
Weißt du, mir ist ehrlich gesagt scheißegal, ob du mir das abkaufst
oder nicht. Warum muß eigentlich _ich_ eine Begründung dafür
abegeben, hier zu wohnen und nicht so schnell mal eben wegziehen zu
können?! _Dein_ Gelalle von wegen "Zu laut? Hau doch ab!" ist doch
wohl viel eher Schwachsinn.
Also weiterhin der Ratschlag mit den Falten und der fehlenden Sonne
für dich.
> > Weiter draußen einquartieren kann ich mich auch nicht, weil ich es
> > dann mit meiner Arbeit nicht mehr schaffe.
>
> Und das glaube ich Dir ebenfalls nicht. Selbst in Städten mit einem
> hochproblematischen Wohnungsmarkt wie Hamburg gibt es Alternativen im
> Umland, bei denen man allenfalls eine halbe Stunde verliert. In
> Berlin ist meines Wissens erstens der Wohnungsmarkt deutlich
> entspannter, und zweitens hat auch Berlin einen gut ausgebauten ÖPNV.
Wie schön, daß du so genau weißt, was bei mir geht und was nicht.
Versuche nicht, meine Lebenssituation einzuschätzen. Bis jetzt bist
du daran kläglich gescheitert, und so wie es aussieht, wirst du dich
da auch nicht mehr verbessern.
> > Was mich stört, ist, daß Nacht für Nacht minderbemittelte Idioten
> > hier bis morgens Krach machen, mir den Schlaf rauben und dann
> > Knalltüten wie du mir sagen, ich soll doch einfach umziehen.
>
> Dann sag doch gleich, dass es nicht der Lärm ist, der Dich stört,
> sondern dass "minderbemittelte Idioten" auf der Straße sind.
Schon mal was von Kausalität gehört? Keine minderbemittelten Idioten
-> kein Krach.
Vor mir aus sollen sie in ihren Kneipen und Wohnungen feiern, aber
die Hupkonzerte und das übermäßige Gebrülle nerven.
Von den Myriaden zerballerter Glasflaschen, die mir in den letzen
Wochen VIERMAL die Fahrradreifen ruiniert haben (und bevorzugt nachts
unter lauten Geklirre herumgeworfen werden), habe ich noch gar nicht
geredet.
> > Offenbar ist es aber ein tiefes inneres Bedürfnis besagter Idioten,
> > möglichst viele Menschen lautstark an ihrer Freude teilhaben zu
> > lassen, und _das_ geht mir maximal auf den Sack.
>
> Diese Jubelfeiern sind ein Gemeinschaftserlebnis. Wenn Du es
> hinbekommst, in der Pampa eine entsprechende Location aufzubauen, in
> der man sich ebenso schnell treffen und Party machen kann wie in der
> Innenstadt, dann könnte es auch etwas damit werden, die Hupereien in
> die Felder zu bekommen.
As I said: Man kann Gemeinschaftserlebnisse auch jubelnderweise so
ausleben, daß nicht Tausenden von Leuten dauerhaft der Schlaf geraubt
wird.
> > Meine Güte, wenn mein Onkel mal wieder mit seiner Band in einer
> > Kneipe spielt, dann ist Punkt 2400 Schluß, weil es sonst richtig Zoff
> > wegen Ruhestörung gibt. Es interessiert keinen, wie gut die Stimmung
> > in der Kneipe oder wie toll die Musik ist.
> > Aber das künstlerisch sicher wahnsinnig wertvolle Gegröle und Gehupe
> > bis morgens um acht ist ok?
>
> Wie es scheint, differenzierst Du zwischen gutem und bösen Lärm, und
> weil Du kein Fußball magst, ist das, was sich derzeit abspielt, böser
> Lärm.
Quatsch. Ich sehe ein, daß die Band nicht bis in die Puppen spielen
kann, weil die Anwohner schlafen möchten.
Ich sehe NICHT ein, daß idiotische Fußballfans mit ihren Autos um
mehere Größenordnungen schlimmeren Krach als besagte Band machen
können, und ich mich von Apologeten dieses Schwachsinns wie dir noch
blöd dafür anmachen lassen muß, daß ich das zum Kotzen finde.
> > Erzähl mir keinen Scheiß von wegen Rücksichtnahme.
> > Ich habe kein Problem mit Feiern, aber die Fußballidioten fallen weiß
> > Gott nicht darunter.
>
> sic. Soll der Umstand, dass Du Fußball nicht magst, jetzt der Maßstab
> dafür sein, welche öffentlichen Feiern erlaubt sind und welche nicht?
> Willst Du darüber entscheiden, welche Art von Volksfest erlaubt sein
> soll und welche nicht?
Hupende Autokorsos sind nicht vergleichbar mit Volksfesten und ein
Alleinstellungsmerkmal (zumindest bisher, hoffentlich greift das
nicht noch über) von Feiern zu Fußballspielen.
> Ich mag Karneval ganz und gar nicht, aber trotzdem toleriere ich es,
> was hier zu der entsprechenden Zeit abgeht. Die gleiche Toleranz
> verlange ich jetzt von Leuten, die an sich keinen Fußball mögen.
Meine Wünsche toleriert auch keiner. Sei es, daß ich schlafen will,
sei es, daß ich mit meinem Onkel feiern will.
Wo ist denn die große Rücksichtnahme, die du so vehement einforderst?
Warum soll ICH zuerst auf die Fußballfans Rücksicht nehmen? Mir würde
es ja schon reichen, wenn die nächtlichen Hupkonzerte ausblieben,
aber das interessiert den Fußballfan doch nicht!
Sorry, aber deine Forderung nach Rücksichtnahme ist der blanke Hohn
für mich.
Das ist genau das Gleiche wie das Urteil neulich, wo ein Gericht
einem Imker, in dessen Nähe ein Gen-Mais-Feld angepflanzt wurde,
sagte: "Du bist der Imker, du bist mobil, also zieh weg, wenn dein
Honig weiter rein bleiben soll."
Himmelschreiender Bullshit nämlich.
> Deep_Thought schrieb am 23. Juni 2008 14:16
>
> > Ich wohne hier in Berlin direkt am Hackeschen Markt. Genau auf mein
> > Fenster gehen drei oder vier Bars, die _jeden_ Tag (und vor allem
> > jede Nacht bis in die nicht mehr allzu frühen Morgenstunden) für
> > Beschallung durch Musik und herumgrölende Alkoholleichen sorgen.
> > Dazu kommt eine Baustelle, auch genau vor dem Fenster, die den ganzen
> > Tag für unbeschreiblichen Baulärm sorgt und das auch noch weitere
> > zwei Jahre tun wird.
>
> Na also, Du räumst also selbst ein, dass das Hauptproblem nicht die
> paar Nächte, die vielleicht(!) alle zwei Jahre stattfinden, sein
> können, sondern der Grundlärmpegel.
Nein. Ich beschreibe lediglich einen Ist-Zustand, mit dem ich
inzwischen einigermaßen klarkomme.
> Aber eben nur an ein paar Tagen, nicht durchgehend das ganze Jahr,
> auch nicht jede Woche, nicht einmal alle 14 Tage oder alle paar
> Monate. Allenfalls alle zwei Jahre, und selbst das ist nicht
> gesichert, schließlich hat es bei diversen EMs schon mal ein
> Vorrunden-Aus gegeben.
Na und? Das ändert nichts daran, daß ich seit 3 Wochen nicht mehr
schlafen kann.
Der Fußballkrach hat eine ganz andere "Qualität" als das normale
Grundrauschen hier.
> > Du möchtest bitte deine Selbstgerechtigkeit solange falten, bis sie
> > nur noch aus scharfen Kanten besteht und sie dir dann dahinstecken,
> > wo keine Sonne scheint.
> > Ich habe mir nicht wirklich ausgesucht, hier zu wohnen, ich habe
> > nicht die finanziellen Mittel, mal eben umzuziehen, und die meisten
> > meiner Freunde leiden unter genau denselben Problemem wie ich.
>
> Das kaufe ich Dir nicht ab. Das eigentliche Problem scheinen nicht
> diese paar Tage zu sein, und das mit den finanziellen Mitteln glaube
> ich Dir auch nicht - ich habe schon Leute gesehen, die mit
> Hartz-IV-Einkommen mehrmals umgezogen sind. Das geht, wenn man es
> will.
Weißt du, mir ist ehrlich gesagt scheißegal, ob du mir das abkaufst
oder nicht. Warum muß eigentlich _ich_ eine Begründung dafür
abegeben, hier zu wohnen und nicht so schnell mal eben wegziehen zu
können?! _Dein_ Gelalle von wegen "Zu laut? Hau doch ab!" ist doch
wohl viel eher Schwachsinn.
Also weiterhin der Ratschlag mit den Falten und der fehlenden Sonne
für dich.
> > Weiter draußen einquartieren kann ich mich auch nicht, weil ich es
> > dann mit meiner Arbeit nicht mehr schaffe.
>
> Und das glaube ich Dir ebenfalls nicht. Selbst in Städten mit einem
> hochproblematischen Wohnungsmarkt wie Hamburg gibt es Alternativen im
> Umland, bei denen man allenfalls eine halbe Stunde verliert. In
> Berlin ist meines Wissens erstens der Wohnungsmarkt deutlich
> entspannter, und zweitens hat auch Berlin einen gut ausgebauten ÖPNV.
Wie schön, daß du so genau weißt, was bei mir geht und was nicht.
Versuche nicht, meine Lebenssituation einzuschätzen. Bis jetzt bist
du daran kläglich gescheitert, und so wie es aussieht, wirst du dich
da auch nicht mehr verbessern.
> > Was mich stört, ist, daß Nacht für Nacht minderbemittelte Idioten
> > hier bis morgens Krach machen, mir den Schlaf rauben und dann
> > Knalltüten wie du mir sagen, ich soll doch einfach umziehen.
>
> Dann sag doch gleich, dass es nicht der Lärm ist, der Dich stört,
> sondern dass "minderbemittelte Idioten" auf der Straße sind.
Schon mal was von Kausalität gehört? Keine minderbemittelten Idioten
-> kein Krach.
Vor mir aus sollen sie in ihren Kneipen und Wohnungen feiern, aber
die Hupkonzerte und das übermäßige Gebrülle nerven.
Von den Myriaden zerballerter Glasflaschen, die mir in den letzen
Wochen VIERMAL die Fahrradreifen ruiniert haben (und bevorzugt nachts
unter lauten Geklirre herumgeworfen werden), habe ich noch gar nicht
geredet.
> > Offenbar ist es aber ein tiefes inneres Bedürfnis besagter Idioten,
> > möglichst viele Menschen lautstark an ihrer Freude teilhaben zu
> > lassen, und _das_ geht mir maximal auf den Sack.
>
> Diese Jubelfeiern sind ein Gemeinschaftserlebnis. Wenn Du es
> hinbekommst, in der Pampa eine entsprechende Location aufzubauen, in
> der man sich ebenso schnell treffen und Party machen kann wie in der
> Innenstadt, dann könnte es auch etwas damit werden, die Hupereien in
> die Felder zu bekommen.
As I said: Man kann Gemeinschaftserlebnisse auch jubelnderweise so
ausleben, daß nicht Tausenden von Leuten dauerhaft der Schlaf geraubt
wird.
> > Meine Güte, wenn mein Onkel mal wieder mit seiner Band in einer
> > Kneipe spielt, dann ist Punkt 2400 Schluß, weil es sonst richtig Zoff
> > wegen Ruhestörung gibt. Es interessiert keinen, wie gut die Stimmung
> > in der Kneipe oder wie toll die Musik ist.
> > Aber das künstlerisch sicher wahnsinnig wertvolle Gegröle und Gehupe
> > bis morgens um acht ist ok?
>
> Wie es scheint, differenzierst Du zwischen gutem und bösen Lärm, und
> weil Du kein Fußball magst, ist das, was sich derzeit abspielt, böser
> Lärm.
Quatsch. Ich sehe ein, daß die Band nicht bis in die Puppen spielen
kann, weil die Anwohner schlafen möchten.
Ich sehe NICHT ein, daß idiotische Fußballfans mit ihren Autos um
mehere Größenordnungen schlimmeren Krach als besagte Band machen
können, und ich mich von Apologeten dieses Schwachsinns wie dir noch
blöd dafür anmachen lassen muß, daß ich das zum Kotzen finde.
> > Erzähl mir keinen Scheiß von wegen Rücksichtnahme.
> > Ich habe kein Problem mit Feiern, aber die Fußballidioten fallen weiß
> > Gott nicht darunter.
>
> sic. Soll der Umstand, dass Du Fußball nicht magst, jetzt der Maßstab
> dafür sein, welche öffentlichen Feiern erlaubt sind und welche nicht?
> Willst Du darüber entscheiden, welche Art von Volksfest erlaubt sein
> soll und welche nicht?
Hupende Autokorsos sind nicht vergleichbar mit Volksfesten und ein
Alleinstellungsmerkmal (zumindest bisher, hoffentlich greift das
nicht noch über) von Feiern zu Fußballspielen.
> Ich mag Karneval ganz und gar nicht, aber trotzdem toleriere ich es,
> was hier zu der entsprechenden Zeit abgeht. Die gleiche Toleranz
> verlange ich jetzt von Leuten, die an sich keinen Fußball mögen.
Meine Wünsche toleriert auch keiner. Sei es, daß ich schlafen will,
sei es, daß ich mit meinem Onkel feiern will.
Wo ist denn die große Rücksichtnahme, die du so vehement einforderst?
Warum soll ICH zuerst auf die Fußballfans Rücksicht nehmen? Mir würde
es ja schon reichen, wenn die nächtlichen Hupkonzerte ausblieben,
aber das interessiert den Fußballfan doch nicht!
Sorry, aber deine Forderung nach Rücksichtnahme ist der blanke Hohn
für mich.
Das ist genau das Gleiche wie das Urteil neulich, wo ein Gericht
einem Imker, in dessen Nähe ein Gen-Mais-Feld angepflanzt wurde,
sagte: "Du bist der Imker, du bist mobil, also zieh weg, wenn dein
Honig weiter rein bleiben soll."
Himmelschreiender Bullshit nämlich.