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mehr als 1000 Beiträge seit 18.10.2002

Neue Namen, für alte Übel

Hier immer wieder andere Namen für den guten alten Nationalismus zu
finden hilft auch nicht weiter, erst nannte man es Patriotismus, dann
nationales Selbstbewußtsein, was kommt als nächstes?

Was soll nationales Selbstbewußtsein eigentlich sein? Das Bewußtsein
deutscher Staatsbürger zu sein, also das Bewußtsein in der Bürokratie
irgendwo einen kleinen Vermerk "Deutsch" neben seinen Namen stehen zu
haben? Oder eher das Bewußtsein der deutschen Nation anzugehören,
seine kulturellen Ursprünge zu kennen. Das ist zwar schön und gut
aber bedeutet halt nicht diese auch mögen zu müssen, nein man kann
Deutschland im vollen Bewußtsein seiner kulturellen Herkunft hassen,
nicht nur trotzdem sondern gerade deswegen. Meinst du nicht eher
nationales Selbstvertrauen? Die Zuversicht also etwas gut zu können
weil man Deutsch ist. Waraus erklärt sich der Glaube gut zu sein?
Aufgrund von Staatsbürgerschaft/Kultureller Herkunft? Gibt es da
genetische Ursachen oder ist die spezifisch deutsche Mischung aus
Spießigkeit und Intolleranz besonders geeignet "gute Menschen" zu
sozialisieren?

Für mich hört sich das alles sehr nach Nationalismus im Schafspelz
an, verwundern kann das in einer Welt die Identität zerstört statt
sie aufzubauen jedenfalls nicht das viele Menschen ihr Fähnchen in
den Wind hängen.
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