orphem schrieb am 23. Juni 2008 10:37
> phino schrieb am 23. Juni 2008 10:05
>
> > Wo kann man eigentlich Telepolis-Artikel bewerten?
> > Der Artikel war glatt auf dem Niveau von Bild und Akte08.
> >
> > Mich interessiert Fussball nicht wirklich, erfreue mich aber gerne an
>
> »Ich finde die Idee hinter Linux ja nett, man muss aber sehen, dass
> Microsoft erst den PC für den normalen Menschen benutzbar gemacht
> hat.« Wenn /Beiträge/ so anfangen, dann darf man Polemik,
> Verdrehungen, Falschaussagen und Lügen erwarten.
Shit, ertappt, ich bin wie die Fahne im Wind, ich nutze Windows und
Linux.
>
> > spannende Spiele und ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft gewinnt.
>
> Welche Mannschaft meinst du? Schach? Speed-Skaten? Oder vielleicht
> doch diesen Unterschichten-Sport.
Ach weist du, mir wäre die Sportart recht egal, wenn ich damit
Millionen verdiene würde. Ist doch egal, ob man mit einem Stock auf
eine Ball drischt und diesem stundenlang hinterher läuft oder stupide
50 Runden mit einem Phalus-Symbol rumrast. Hauptsache die Kasse
stimmt und das Volk jubelt.
>
> > Ich wohne in Berlin und bekomme schon etwas von den Feiern ab. Aber
> > was solls, dies ist alle zwei Jahre. Wenn es Leute stört, dass sich
> > andere über ein Sache kollegtiv freuen können sollen sie doch in den
> > Busch oder die Tatra ziehen. Wenn sie aber in einer großen
> > Stadt(Köln, München,Berlin etc.) leben, dann müssen sie auch so etwas
> > tollerieren.
>
> Seltsamerweise wird immer nur Toleranz von anderen gefordert. Selber
> gelebt wird diese nicht. Man könnte mal selber Rücksicht nehmen und
> die Randale um 22 Uhr einstellen.
Ups, also in Berlin gab eswärend der Jubelfeiern zu keinem Zeitpunkt
von irgendeiner Volksgruppe RANDALE.
> Oder – wenn man schon Krawall
> machen muss – selber ins Bombodrom ziehen und dort Chaos verbreiten.
> Aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Ist doch kein Problem, komme das nächste Mal zum 1.Mai vorbei und
sage es dehnen, die wirklich Krawall machen direkt. So viel
Zivilcourage hast du doch?
>
> Dass manche sich ihren Lebensunterhalt erst verdienen müssen und es
> sich nicht _feierend_ in der sozialen Hängematte gemütlich machen
> können, wenn juckt das schon. Wir leben halt in einer
> Spaßgesellschaft und Leistung ist uncool.
>
Also aus meinem Bekanntenkreis (alle mit Hochschulstudium und in
fester Anstellung) waren sehr viele mit dabei, bei den Jubelfeiern.
Ich glaube du machst dir da echt eine falsche Vorstellung wer dort
dabei ist.
> > Wir in Berlin haben da einenen großen Vorteil gegenüber den
> > Provizstädten. Bei uns ist immer was los, da fallen die paar
> > Fussball-Fans kaum auf.
>
> Klar. Neben Hausbesetzern, Schwarzfahrern, Randalierern sind ein paar
> Kriminelle mehr oder weniger ja echt egal. Auf dem Kinderspielplatz
> wird mit lauter Musik geplärrt. Die leeren Flaschen fliegen in den
> Sand. Gleich neben gebrauchte Bestecke. Uriniert wird, wo man gerade
> steht.
>
> Familien trauen sich schon lange nicht mehr an solche Orte. Aber
> kinderfeindlich sind auch hier wieder die anderen.
Nun ja du wirst es schon wissen. Ich lebe zwar hier in Berlin seit 50
Jahren, zwei Kinder großgezogen und habe arbeitstechnisch meist mit
Randgruppen zu tun, aber wenn du es sagst wird es schon stimmen.
>
> Dass die feierenden ihren eigenen Müll wegräumen, muss man auch nicht
> erwarten. Keine Zeit. Man muss ja schließlich zur Umweltschutzdemo.
>
> > Der Veranstaltungskalender in Berlin ist derzeit so voll gepfropft,
> > da weis man so wie so nicht wo man zu erst hingehen soll, und dies
> > die ganze Nacht lang. Und wer in solch einer Stadt lebt, nämlich
> > genau aus diesen Gründen liebe ich meine Stadt, der tolleriert dies.
>
> Du würdest sogar New-Yorker Verhältnisse /tolerieren/.
nein in einigen Teilen wünschen.
>
> > Und wer es nicht will, zieht halt nach Kleinmachnow (0 km vor der
> > Stadtgrenze, aber am Ar*** der Welt).
>
> Ich habe viele Freunde. Auch in Kleinmachnow. Oder in Stahnsdorf. Für
> zivilisierte Menschen – wo nicht ständig Randale brauchen – ein echt
> lebenswerter Ort.
Tja, da kannman geteilter Meinung sein. Mein Kollege musste dahin
ziehen (Kleinmachnow). erst seit 1998 ISDN und erst seit 2003 DSL.
Ist halt eine strukturschwache Region (O-Ton Telekommitarbeiter ;) ).
>
> orphem
Ist schon komisch, dass so viele zugereiste Berliner, wenn sie aus
beruflichen Gründen wieder wegziehen müssen noch jahrelang dem
Nachtrauern und versuchen wieder nach Berlin zu kommen.
> phino schrieb am 23. Juni 2008 10:05
>
> > Wo kann man eigentlich Telepolis-Artikel bewerten?
> > Der Artikel war glatt auf dem Niveau von Bild und Akte08.
> >
> > Mich interessiert Fussball nicht wirklich, erfreue mich aber gerne an
>
> »Ich finde die Idee hinter Linux ja nett, man muss aber sehen, dass
> Microsoft erst den PC für den normalen Menschen benutzbar gemacht
> hat.« Wenn /Beiträge/ so anfangen, dann darf man Polemik,
> Verdrehungen, Falschaussagen und Lügen erwarten.
Shit, ertappt, ich bin wie die Fahne im Wind, ich nutze Windows und
Linux.
>
> > spannende Spiele und ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft gewinnt.
>
> Welche Mannschaft meinst du? Schach? Speed-Skaten? Oder vielleicht
> doch diesen Unterschichten-Sport.
Ach weist du, mir wäre die Sportart recht egal, wenn ich damit
Millionen verdiene würde. Ist doch egal, ob man mit einem Stock auf
eine Ball drischt und diesem stundenlang hinterher läuft oder stupide
50 Runden mit einem Phalus-Symbol rumrast. Hauptsache die Kasse
stimmt und das Volk jubelt.
>
> > Ich wohne in Berlin und bekomme schon etwas von den Feiern ab. Aber
> > was solls, dies ist alle zwei Jahre. Wenn es Leute stört, dass sich
> > andere über ein Sache kollegtiv freuen können sollen sie doch in den
> > Busch oder die Tatra ziehen. Wenn sie aber in einer großen
> > Stadt(Köln, München,Berlin etc.) leben, dann müssen sie auch so etwas
> > tollerieren.
>
> Seltsamerweise wird immer nur Toleranz von anderen gefordert. Selber
> gelebt wird diese nicht. Man könnte mal selber Rücksicht nehmen und
> die Randale um 22 Uhr einstellen.
Ups, also in Berlin gab eswärend der Jubelfeiern zu keinem Zeitpunkt
von irgendeiner Volksgruppe RANDALE.
> Oder – wenn man schon Krawall
> machen muss – selber ins Bombodrom ziehen und dort Chaos verbreiten.
> Aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Ist doch kein Problem, komme das nächste Mal zum 1.Mai vorbei und
sage es dehnen, die wirklich Krawall machen direkt. So viel
Zivilcourage hast du doch?
>
> Dass manche sich ihren Lebensunterhalt erst verdienen müssen und es
> sich nicht _feierend_ in der sozialen Hängematte gemütlich machen
> können, wenn juckt das schon. Wir leben halt in einer
> Spaßgesellschaft und Leistung ist uncool.
>
Also aus meinem Bekanntenkreis (alle mit Hochschulstudium und in
fester Anstellung) waren sehr viele mit dabei, bei den Jubelfeiern.
Ich glaube du machst dir da echt eine falsche Vorstellung wer dort
dabei ist.
> > Wir in Berlin haben da einenen großen Vorteil gegenüber den
> > Provizstädten. Bei uns ist immer was los, da fallen die paar
> > Fussball-Fans kaum auf.
>
> Klar. Neben Hausbesetzern, Schwarzfahrern, Randalierern sind ein paar
> Kriminelle mehr oder weniger ja echt egal. Auf dem Kinderspielplatz
> wird mit lauter Musik geplärrt. Die leeren Flaschen fliegen in den
> Sand. Gleich neben gebrauchte Bestecke. Uriniert wird, wo man gerade
> steht.
>
> Familien trauen sich schon lange nicht mehr an solche Orte. Aber
> kinderfeindlich sind auch hier wieder die anderen.
Nun ja du wirst es schon wissen. Ich lebe zwar hier in Berlin seit 50
Jahren, zwei Kinder großgezogen und habe arbeitstechnisch meist mit
Randgruppen zu tun, aber wenn du es sagst wird es schon stimmen.
>
> Dass die feierenden ihren eigenen Müll wegräumen, muss man auch nicht
> erwarten. Keine Zeit. Man muss ja schließlich zur Umweltschutzdemo.
>
> > Der Veranstaltungskalender in Berlin ist derzeit so voll gepfropft,
> > da weis man so wie so nicht wo man zu erst hingehen soll, und dies
> > die ganze Nacht lang. Und wer in solch einer Stadt lebt, nämlich
> > genau aus diesen Gründen liebe ich meine Stadt, der tolleriert dies.
>
> Du würdest sogar New-Yorker Verhältnisse /tolerieren/.
nein in einigen Teilen wünschen.
>
> > Und wer es nicht will, zieht halt nach Kleinmachnow (0 km vor der
> > Stadtgrenze, aber am Ar*** der Welt).
>
> Ich habe viele Freunde. Auch in Kleinmachnow. Oder in Stahnsdorf. Für
> zivilisierte Menschen – wo nicht ständig Randale brauchen – ein echt
> lebenswerter Ort.
Tja, da kannman geteilter Meinung sein. Mein Kollege musste dahin
ziehen (Kleinmachnow). erst seit 1998 ISDN und erst seit 2003 DSL.
Ist halt eine strukturschwache Region (O-Ton Telekommitarbeiter ;) ).
>
> orphem
Ist schon komisch, dass so viele zugereiste Berliner, wenn sie aus
beruflichen Gründen wieder wegziehen müssen noch jahrelang dem
Nachtrauern und versuchen wieder nach Berlin zu kommen.