phino schrieb am 23. Juni 2008 10:05
> Wo kann man eigentlich Telepolis-Artikel bewerten?
> Der Artikel war glatt auf dem Niveau von Bild und Akte08.
>
> Mich interessiert Fussball nicht wirklich, erfreue mich aber gerne an
»Ich finde die Idee hinter Linux ja nett, man muss aber sehen, dass
Microsoft erst den PC für den normalen Menschen benutzbar gemacht
hat.« Wenn /Beiträge/ so anfangen, dann darf man Polemik,
Verdrehungen, Falschaussagen und Lügen erwarten.
> spannende Spiele und ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft gewinnt.
Welche Mannschaft meinst du? Schach? Speed-Skaten? Oder vielleicht
doch diesen Unterschichten-Sport.
> Ich wohne in Berlin und bekomme schon etwas von den Feiern ab. Aber
> was solls, dies ist alle zwei Jahre. Wenn es Leute stört, dass sich
> andere über ein Sache kollegtiv freuen können sollen sie doch in den
> Busch oder die Tatra ziehen. Wenn sie aber in einer großen
> Stadt(Köln, München,Berlin etc.) leben, dann müssen sie auch so etwas
> tollerieren.
Seltsamerweise wird immer nur Toleranz von anderen gefordert. Selber
gelebt wird diese nicht. Man könnte mal selber Rücksicht nehmen und
die Randale um 22 Uhr einstellen. Oder – wenn man schon Krawall
machen muss – selber ins Bombodrom ziehen und dort Chaos verbreiten.
Aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Dass manche sich ihren Lebensunterhalt erst verdienen müssen und es
sich nicht _feierend_ in der sozialen Hängematte gemütlich machen
können, wenn juckt das schon. Wir leben halt in einer
Spaßgesellschaft und Leistung ist uncool.
> Wir in Berlin haben da einenen großen Vorteil gegenüber den
> Provizstädten. Bei uns ist immer was los, da fallen die paar
> Fussball-Fans kaum auf.
Klar. Neben Hausbesetzern, Schwarzfahrern, Randalierern sind ein paar
Kriminelle mehr oder weniger ja echt egal. Auf dem Kinderspielplatz
wird mit lauter Musik geplärrt. Die leeren Flaschen fliegen in den
Sand. Gleich neben gebrauchte Bestecke. Uriniert wird, wo man gerade
steht.
Familien trauen sich schon lange nicht mehr an solche Orte. Aber
kinderfeindlich sind auch hier wieder die anderen.
Dass die feierenden ihren eigenen Müll wegräumen, muss man auch nicht
erwarten. Keine Zeit. Man muss ja schließlich zur Umweltschutzdemo.
> Der Veranstaltungskalender in Berlin ist derzeit so voll gepfropft,
> da weis man so wie so nicht wo man zu erst hingehen soll, und dies
> die ganze Nacht lang. Und wer in solch einer Stadt lebt, nämlich
> genau aus diesen Gründen liebe ich meine Stadt, der tolleriert dies.
Du würdest sogar New-Yorker Verhältnisse /tolerieren/.
> Und wer es nicht will, zieht halt nach Kleinmachnow (0 km vor der
> Stadtgrenze, aber am Ar*** der Welt).
Ich habe viele Freunde. Auch in Kleinmachnow. Oder in Stahnsdorf. Für
zivilisierte Menschen – wo nicht ständig Randale brauchen – ein echt
lebenswerter Ort.
orphem
> Wo kann man eigentlich Telepolis-Artikel bewerten?
> Der Artikel war glatt auf dem Niveau von Bild und Akte08.
>
> Mich interessiert Fussball nicht wirklich, erfreue mich aber gerne an
»Ich finde die Idee hinter Linux ja nett, man muss aber sehen, dass
Microsoft erst den PC für den normalen Menschen benutzbar gemacht
hat.« Wenn /Beiträge/ so anfangen, dann darf man Polemik,
Verdrehungen, Falschaussagen und Lügen erwarten.
> spannende Spiele und ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft gewinnt.
Welche Mannschaft meinst du? Schach? Speed-Skaten? Oder vielleicht
doch diesen Unterschichten-Sport.
> Ich wohne in Berlin und bekomme schon etwas von den Feiern ab. Aber
> was solls, dies ist alle zwei Jahre. Wenn es Leute stört, dass sich
> andere über ein Sache kollegtiv freuen können sollen sie doch in den
> Busch oder die Tatra ziehen. Wenn sie aber in einer großen
> Stadt(Köln, München,Berlin etc.) leben, dann müssen sie auch so etwas
> tollerieren.
Seltsamerweise wird immer nur Toleranz von anderen gefordert. Selber
gelebt wird diese nicht. Man könnte mal selber Rücksicht nehmen und
die Randale um 22 Uhr einstellen. Oder – wenn man schon Krawall
machen muss – selber ins Bombodrom ziehen und dort Chaos verbreiten.
Aber das wäre wohl zuviel verlangt.
Dass manche sich ihren Lebensunterhalt erst verdienen müssen und es
sich nicht _feierend_ in der sozialen Hängematte gemütlich machen
können, wenn juckt das schon. Wir leben halt in einer
Spaßgesellschaft und Leistung ist uncool.
> Wir in Berlin haben da einenen großen Vorteil gegenüber den
> Provizstädten. Bei uns ist immer was los, da fallen die paar
> Fussball-Fans kaum auf.
Klar. Neben Hausbesetzern, Schwarzfahrern, Randalierern sind ein paar
Kriminelle mehr oder weniger ja echt egal. Auf dem Kinderspielplatz
wird mit lauter Musik geplärrt. Die leeren Flaschen fliegen in den
Sand. Gleich neben gebrauchte Bestecke. Uriniert wird, wo man gerade
steht.
Familien trauen sich schon lange nicht mehr an solche Orte. Aber
kinderfeindlich sind auch hier wieder die anderen.
Dass die feierenden ihren eigenen Müll wegräumen, muss man auch nicht
erwarten. Keine Zeit. Man muss ja schließlich zur Umweltschutzdemo.
> Der Veranstaltungskalender in Berlin ist derzeit so voll gepfropft,
> da weis man so wie so nicht wo man zu erst hingehen soll, und dies
> die ganze Nacht lang. Und wer in solch einer Stadt lebt, nämlich
> genau aus diesen Gründen liebe ich meine Stadt, der tolleriert dies.
Du würdest sogar New-Yorker Verhältnisse /tolerieren/.
> Und wer es nicht will, zieht halt nach Kleinmachnow (0 km vor der
> Stadtgrenze, aber am Ar*** der Welt).
Ich habe viele Freunde. Auch in Kleinmachnow. Oder in Stahnsdorf. Für
zivilisierte Menschen – wo nicht ständig Randale brauchen – ein echt
lebenswerter Ort.
orphem