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335 Beiträge seit 13.12.2002

Re

> Gilt das auch für Autofahren unter Alkoholeinfluss? Über solche
> Kleinigkeiten wie die Anschnallpflicht wollen wir gar nicht erst
> reden. Gerechtigkeit herrscht erst dann, wenn der Beifahrer auf dem
> Sitz stehend aus der Schiebedach schaut und der Fahrer den Wagen ins
> Parkhaus lenkt. 

Hallo? Hast du meinen Beitrag auch gelesen und verstanden? Ich habe
sehr oft auf Antwort 1 verwiesen, nämlich, dass Straftaten geahndet
werden sollen und zwar ohne Ausnahme. Alles was Leib und Leben
gefährdet, sowie Sachbeschädigung haben nichts mit dem Feiern an sich
zu tun.

Ob sich jemand anschnallt oder nicht oder aus dem Schiebedach schaut,
dass ist sein Ding aber mit Alkohol im Blut ans Steuer, dass finde
ich natürlich nicht gut. Deine sogenannte 'Gerechtigkeit' finde ich
ebenfalls nicht gut.

> Lärmbelästigung ist ein »Grund zum feiern«?

Wie kommst du auf diesen Schwachsinn? Wer hat denn so etwas
behauptet?
Der eine feiert, weil er einen Grund hat zum feiern (also einen Sinn)
und der andere empfindet die Feier als Belästigung (sieht es als
Sinnlos an). Soll jetzt der feiernde auf seine Feier verzichten oder
übst du dich in Geduld, bis die Feier vorüber ist? Bedenke:
irgendwann willst du auch feiern!

> Gerade eben haben zwei Mannschaften irgend wo in irgend einem Spiel
> irgend ein Ergebnis erziehlt. Darf ich jetzt – im morgendlichen
> Berufsverkehr – langsam und hupende über den 17. Juni schleichen?

Schau mal, es geht nicht um irgendein Spiel im nirgendwo, es geht um
das Spiel seiner Nationalmannschaft, die eben einen Erfolg verbuchen
konnte. Das wird doch in der letzten Zeit sehr ausgiebig gefeiert und
als störend empfunden, oder nicht?

> Wenn man dich mit dunklen Haaren, einer gesunden Bräune und schlecht
> rasiert für einen Südländer halten könnte, dann möchte ich doch
> dringenst dazu raten, dass du dich den Fussball-Fans in den Weg
> stellst. Insbesondere, wenn die entsprechende Mannschaft gerade
> verloren hat, führt solches zu interessanten Erfahrungen.

100 Punkte, du hast mich sehr sehr treffend beschrieben. Ich
wiederhole mich nochmals: nichts gegen eine ausgiebige Feier, egal
aus welchem Grund, Randale ist Randale und hat mit feiern nichts zu
tun. Ich weiss, dass es Chaoten gibt, die nur allzugerne einen Grund
suchen um Randalieren zu können (meistens als Gruppenverhalten) aber
nicht jeder der feiert ist auch ein Randalierer, auch wenn bis in die
Puppen getanzt wird.

> Das Beispiel »Karneval« ist sehr schön. Tausende Jecken, die fröhlich
> »eine Autobahn nach Ausschwitz« singen, sind ja im Februar ein oft zu
> beobachtender Anblick.

Sach mal, du hast absolut nicht den Sinn meines Ursprungsposts
verstanden. Ich verstehe ja, dass du ein Problem mit den 'Horden'
hast, die den Fussball und die Gruppendynamik für hirnentbranntes
missbrauchen. 

Aber, das Beispiel mit dem Karneval habe ich doch nur deswegen
benutzt, um damit zum Ausdruck bringen zu wollen, dass der Karneval
nicht als Lärmbelästigung empfunden wird, da ja auf Kommando alle
lustig und fröhlich sind. Das ist so wie, gegessen wird in der
Mittagspause, aber nicht, wenn du Hunger hast. Und ich vertrete eben
den Standpunkt, dass eben gegessen werden soll, wenn einem danach ist
und nicht wenn er 'darf'. Aber es ist doch absolut verständlich, dass
ich die Pause ausschliesslich zum Hunger stillen verwende und nicht
zum Randale machen.

> Auch bei Hochzeiten ist ja die dritte Halbzeit immer noch die
> Schönste.

Hochzeit? 3. Halbzeit? Sorry, verstehe nicht was du damit meinst?

> Klar doch. Wenn interessiert es denn schon, dass andere für ihr Geld
> arbeiten müssen. Oder dass Kinder verstört sind angesichts dieser
> kruden Art zu /feiern/.

Nach deiner Meinung nach, ist dann jeder der feiern kann auch ein
Arbeitsloser? Schau mal, jeder soll feiern, wenn ihm danach zu mute
ist, d'accord? Von welcher kruden Art des Feierns redest du? Der
Randale? Randalieren ist nicht feiern. Und nicht jede Feier endet in
Randale.

Ich sehe schon, wir reden leider aneinander vorbei. 

> Ausschreitungen, Chaos, Gewalt, Randale, Körperverletzung. Wer
> solches /Feiern/ nennt, sollte mal dringenst zu Psychiater!

Hast du nur Feiern erlebt, wo es zu Chaos und Randale geführt hat?
Also ich habe andere Feiern erlebt. Und entschuldige bitte, ich habe
nirgends behauptet, das Chaos, Gewalt, etc. bei mir als Feier
durchgehen!

> Wenn Menschenmassen »Autobahn nach Ausschwitz« gröhlen, dann darfst
> du diese »Lebensfreude« mal liebend gerne denjenigen erklären, für
> die dieser Highway gedacht ist.

Wenn Menschenmassen diesen Spruch von sich geben, dann kann ich bei
bestem Willen nicht von 'feiern' sprechen. Da wird ein Event zum
Missbrauch benutzt. Will ich auch gar nicht verteidigen.

Aber ich glaube nicht, dass die Menschenmassen auf der
Leopoldstrasse, sich getroffen haben um diesen Spruch von sich zu
geben, oder? Wobei es ja da auch um Fussball ging, nicht wahr?

> Ja eine. War dein Vater auch schon Faschist?

Soll dieses 'auch' implizieren, dass du mich für einen Faschisten
hälst? Auf welcher Grundlage tätigst du diese Aussage?

Im Gegenteil, ich versuche die Leute aus dem Diktat zu befreien,
feiert, wenn euch danach ist, lasst es euch nicht diktieren, wann ihr
fröhlich zu sein habt!

Wenn, dann bin ich Anarchist, bzw. Individualist aber Faschist?

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