Ich hatte meinem Post gerade noch ein Edit hinzugefuegt, was aber
nicht wichtig fuer Deine Punkte war.
> Ich glaube die Menschheitsgeschichte ist voll von Lernerfolgen, die
> nicht auf ultimativen Katastrophen beruhen. Eine Liste ist ja
> zwangsläufig selektiv, aber da du mich darum bittest, nur ein oder
> zwei Punkte:
Alright, danke.
> Die Einführung des Sicherheitsgurtes in Autos erfolgte auf Grund
> einer steigenden Zahl von Verkehrstote, aber nicht weil jeder
> Autofahrer bis dato mit dem Kopf durch die Windschutzscheibe gebremst
> hatte.
Ein spezifisches Beispiel, wunderbar, genau darum bat ich ja.
Mein Gegenargument hier waere, dass der moegliche Schaden sehr lokal
und relativ klein ist und mit wenigen langfristigen Folgeschaeden
fuer die Umgebung. Ausserdem waere die Effekt-Wirkung Kette, also die
Kausalitaet, sofort erkennbar und einleuchtend fuer wirlich jeden.
Dieser Punkt ist vermutlich der Wichtigste. Weitere Gegenargumente
waeren, dass die Reduzierung des Risikos (hier: Gurt anlegen)
kostenguenstig und sehr leicht politisch umsetzbar war. Es KONNTEN
Unfaelle passieren ohne dass man darueber als Gesellschaft sonderlich
aufgeregt war. Wie Du selbst aufzeigst, mussten erst eine steigende,
also bereits recht viele, Unfaelle geschehen.
In der Japankatastrophe liegen die Dinge fundamental anders. Zuerst
ist die Groesse eines Unfalls so ungleich verschieden, dass mir
nichtmals eine Analogie dazu einfaellt. Hier gab es bisher erst 2
extrem schlimme Unfaelle, aber bereits die 2, Tschernobyl und nun
sogar einen groesseren, Fukushima, haben es aber so dermassen in
sich, dass sogar der Abwurf ueber Hiroshima relativ gesehen WENIGER
desastroes ist. Mit anderen Worten: Ein UNFALL kann schlimmere
Auswirkungen haben als der willentliche Einsatz einer Nuklearwaffe
mit dem bestimmten Vorsatz, eine Stadt auszuloeschen.
Ich wuerde sagen, da spielen wir in einer anderen Liga mit.
> Ein anderer Indikator wäre die kontinuierlich steigende
> Lebenserwartung (zumindest im Schnitt und in Dtl), das zeigt, glaube
> ich, Lernerfolge ziemlich deutlich.
Das Beispiel ist zu diffus. Die Lebenserwartung wird von unzaehligen
Faktoren, positive und negative, beeinflusst, von Ernaehrung,
familiaere Strukturen, Staatsform, vermutlich sogar Religion,
Verwendung bestimmter Baustoffen, und und und....
nicht wichtig fuer Deine Punkte war.
> Ich glaube die Menschheitsgeschichte ist voll von Lernerfolgen, die
> nicht auf ultimativen Katastrophen beruhen. Eine Liste ist ja
> zwangsläufig selektiv, aber da du mich darum bittest, nur ein oder
> zwei Punkte:
Alright, danke.
> Die Einführung des Sicherheitsgurtes in Autos erfolgte auf Grund
> einer steigenden Zahl von Verkehrstote, aber nicht weil jeder
> Autofahrer bis dato mit dem Kopf durch die Windschutzscheibe gebremst
> hatte.
Ein spezifisches Beispiel, wunderbar, genau darum bat ich ja.
Mein Gegenargument hier waere, dass der moegliche Schaden sehr lokal
und relativ klein ist und mit wenigen langfristigen Folgeschaeden
fuer die Umgebung. Ausserdem waere die Effekt-Wirkung Kette, also die
Kausalitaet, sofort erkennbar und einleuchtend fuer wirlich jeden.
Dieser Punkt ist vermutlich der Wichtigste. Weitere Gegenargumente
waeren, dass die Reduzierung des Risikos (hier: Gurt anlegen)
kostenguenstig und sehr leicht politisch umsetzbar war. Es KONNTEN
Unfaelle passieren ohne dass man darueber als Gesellschaft sonderlich
aufgeregt war. Wie Du selbst aufzeigst, mussten erst eine steigende,
also bereits recht viele, Unfaelle geschehen.
In der Japankatastrophe liegen die Dinge fundamental anders. Zuerst
ist die Groesse eines Unfalls so ungleich verschieden, dass mir
nichtmals eine Analogie dazu einfaellt. Hier gab es bisher erst 2
extrem schlimme Unfaelle, aber bereits die 2, Tschernobyl und nun
sogar einen groesseren, Fukushima, haben es aber so dermassen in
sich, dass sogar der Abwurf ueber Hiroshima relativ gesehen WENIGER
desastroes ist. Mit anderen Worten: Ein UNFALL kann schlimmere
Auswirkungen haben als der willentliche Einsatz einer Nuklearwaffe
mit dem bestimmten Vorsatz, eine Stadt auszuloeschen.
Ich wuerde sagen, da spielen wir in einer anderen Liga mit.
> Ein anderer Indikator wäre die kontinuierlich steigende
> Lebenserwartung (zumindest im Schnitt und in Dtl), das zeigt, glaube
> ich, Lernerfolge ziemlich deutlich.
Das Beispiel ist zu diffus. Die Lebenserwartung wird von unzaehligen
Faktoren, positive und negative, beeinflusst, von Ernaehrung,
familiaere Strukturen, Staatsform, vermutlich sogar Religion,
Verwendung bestimmter Baustoffen, und und und....