Ansicht umschalten
Avatar von alterpinguin
  • alterpinguin

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2002

interessant ist sein Hinweis, dass er sich zur Rettung strafbar macht

didada schrieb am 2. August 2011 13:31
Re: Prof. Kodama bebt vor Wut
> http://www.anti-atom-piraten.de/2011/08/prof-kodama-zur-kontamination
> -nach-fukushima/

> Mein Name ist Kodama, ich bin der Chef des Radioisotopen-Zentrums der
> Universität von Tokyo.

> Am 15. März war ich sehr bestürzt. Wir von der Universität Tokyo
> haben 27 Radioisotopen-Zentren und sind verantwortlich für
> Strahlenschutz und Dekontamination. Ich selbst bin Mediziner und war
> über einige Jahrzehnte hinweg an Dekontaminationsarbeiten bei
> Einrichtungen der Universitätskliniken in Tokyo beteiligt ...

.
interessant ist sein Hinweis, dass er sich zur Rettung strafbar
macht, weil es offiziell verboten ist nach der Dekontamination den
radioaktiven Abfall (einzudosen und) abzutransportieren.
Mir fällt da nur eine deutsche historische Analogie ein und die
betrifft die Flut in Hamburg (ja, das ist so lange her, da waren
etliche Forentrolle noch nicht geboren). Damals hat der regierende
Bürgermeister kurzerhand den Einsatz des Militärs zur Rettung
angeordnet und dazu war er nicht befugt. (Der Bürgermeister war der
spätere Kanzler Schmidt) Eigentlich bin ich heute noch der Meinung,
dass das Militär (Bundesarmee) eigentlich von alleine Hilfe hätte
leisten müssen - dazu hätten natürlich die Soldaten etwaige
anderslautende Befehle missachten müssen und einfach ihre Gerät (ob
jetzt Hubschrauber oder Schlauchboote ..) selbst in die Hand nehmen
müssen und versuchen müssen erste Hilfe zu leisten - also etwas, was
bei Unterlassung (einer Hilfe) eigentlich strafbar ist. Dreimal darf
man natürlich raten was ein deutscher Befehlsempfänger getan hätte
(die Mehrheit bestimmt!), wenn nicht der damalige Bürgermeister
kurzerhand die "Befehlsinitiative" ergriffen hätte.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten