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  • ShootThemLater

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Re: Unsere Peaceniki mal wieder

blu_frisbee schrieb am 26.03.2022 19:05:

Doch hinter allen vergangenen oder noch kommenden Kriegen steht das Ziel der ökonomischen und politischen Macht. Nun beobachten wir, wie die rivalisierenden Mächte der wirtschaftlich entwickeltesten und politisch mächtigsten kapitalistischen Staaten, um die Aufteilung der Welt untereinander streiten – ökonomisch und politisch und zu Not auch militärisch.

Bis auf das kapitalistischen gebe ich Ihnen sogar Recht. Konkurrenz liegt in der Natur von menschlichen Gruppen, unabhängig vom Gesellschaftsmodell.

Es ist eben kein Ziel in dem Sinn daß da eine Planungsinstanz das will.
Die Evolution hat auch kein Ziel.
Im Kapitalismus herrscht blinder Sachzwang der sich aus derStruktur ergibt.
Die Menschen in dem System wollen nicht, sie müssen.

Und diesen Druck zur Konformität gibt es in anderen Gesellschaftsmodellen nicht?

Denn die Kriege und dieser Machtkampf wird in allen Staaten auf dem Rücken der breiten Bevölkerung und der Arbeiter:innen ausgetragen. Damit sie nicht dafür mit Leib und Leben oder Hab und Gut bezahlen müssen, braucht es eine starke Friedensbewegung.
Geschicht ist zwar kontingent und kann durch eine Friedensbewegung durchaus einen positiveren Verlauf nehmen als ohne.
Aber im ganzen Essay kommt kapitalistisch nur 1× vor und ich hab den Eindruck, diese Peaceniki lassen den Kapitalismus außen vor und wollen nur daß der friedlich verläuft.
Den Gefallen wird ihnen der Kapitalismus nicht tun.
Eine solche Friedensbewegung ist impotent, sogar schädlich.
Wenn der Grund für Gewaltaffären zwischen Staaten in der kapitalistischen Konkurrenz liegt dann kann man den Krieg nur abschaffen wenn man den Kapitalismus abschafft.

Und als noch der Kommunismus im Warschauer Pakt geherrscht hat gab es keine Aufrüstung?

Ich fürchte, es sieht eher so aus:
"Wenn der Grund für Gewaltaffären zwischen Staaten in der staatlichen Konkurrenz liegt dann kann man den Krieg nur abschaffen wenn man den Menschen oder Staat abschafft."

Da wir das nicht wollen, müssen wir uns andere Konfliktlösungsmöglichkeiten überlegen. Die Art, wie die Staaten dabei organisiert sind dürfte dabei aber egal sein.

Wichtig sollte sein, dass die Menschen eines Staates sich frei entscheiden können mit welchen anderen Staaten sie befreundet sein wollen.
Exakt das, was Russland der Ukraine verwehren will...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.03.2022 19:15).

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