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  • blu_frisbee

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Re: Handelslogistik

geradeheraus schrieb am 4. November 2013 09:27

> Was allen gleich ist: Sie wurden mit ihren Ladengeschäften aus
> Einkaufstraßen, in denen sich eins an das andere reihte, verdrängt.
> Weil direkt nebenan (oder wahlweise auch draußen auf der grünen
> Wiese) ein "Center" eröffnet hat. Und das hat nichts mit sparen
> sondern mit der Gewinnmaximierung von Centerbetreibern und den
> Fehlentscheidungen von Politikern zu tun!

Auch. Aber zuerst & zuvor sollten Sie ganz materialistisch denken: Es
hat was mit Rationalisierung der Handelslogistik zu tun, also
letztlich der "Ersparnis" an "gesellschaftlich notwendiger
Arbeitszeit".
Die Vorteile dieser Rationalisierung werden auf Konsumenten &
Centerläden verteilt, die Nachteile bekommen die traditionellen
Einzelhändler zu spüren.

Einen ähnlichen Schub gabs in den 20er Jahren mit Entstehung moderner
Warenhäuser (Tietz, Neckermann) was entsprechend Kleinhändler
überflüssig machte. Daher kam dann auch ein signifikanter Teil der
NSDAP-Wähler.

Ihre Argumentation setzt beim bösen Willen des Personals an statt bei
der Logik des Systems. Typisch bürgerlich. Tatsächlich ist es
ideologische Verpeilung (Arbeitsplätze in der Mall!) die Politiker
"Center" genehmigen läßt.

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