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  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Bismarck war kein Philanthrop ...

und fühlte sich keiner Ethik verpflichtet. Er war ein knallharter Realpolitiker.
Mit seinen Sozialistengesetzen und dem Anwachsen der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert wollte er mit seinen Sozialgesetzen die Arbeiterklasse eher die Luft aus dem Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse nehmen.

Etwas Geschichte:

Die Sozialgesetzgebung
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/innenpolitik/sozialgesetzgebung.html

Zuckerbrot und Peitsche
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerbrot_und_Peitsche

"Die Rede von „Zuckerbrot und Peitsche“ benutzte, wie Franz Mehring Ende des 19. Jahrhunderts überlieferte, die sozialdemokratische Publizistik gegen die Sozialgesetzgebung des Reichskanzlers Otto von Bismarck mit Flugblättern wie: „Sein Zuckerbrot verachten wir, seine Peitsche zerbrechen wir.“[2] Politische Funktion dieses „Zuckerbrots“ war es demnach, die Arbeiterschaft an den monarchisch-autoritären Obrigkeitsstaat zu binden und zugleich die sozialdemokratische Bewegung durch die „Peitsche“ der Sozialistengesetze zu unterdrücken. Laut Manfred G. Schmidt hatte Bismarck die Formel „Peitsche und Zuckerbrot“ selbst bereits 1878 benutzt.[3] Diese Charakterisierung der Bismarckschen Sozialgesetzgebung wurde vielfach, auch von Historikern, aufgegriffen und ist bis heute verbreitet."

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