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  • WiLMaI

mehr als 1000 Beiträge seit 21.05.2012

Ich hab Gaddafi nicht gemocht. Es ist gut, daß er weg ist.

Nur, was haben wir heute für eine Situation? 

Etliche Leute sahen die Chance, alte Rechnungen zu begleichen und
neue Pfründe sich zuzulegen. Aussenpolitisch ist das Land schwach bis
kaum wahrnehmbar. Innenpolitisch zerrüttet, zerstritten und instabil.

Und nur sehr wenig Menschen geht es besser. Hätte Gaddafi  etwas
anderst regiert, die Leute hätten ihn auf Händen getragen. Für ein
islamisches Land in Afrika war die Gesellschaft erstaunlich offen und
liberal. Und jetzt gewinnen Religioten an Einfluß.

Wenn man wirklich glaubt, ein solches Land zwangsbeglücken und
-befreien zu müssen, geht das nicht ohne massive Einflußnahme über
eine Zeitspanne von 20 - 50 Jahren. Und man sollte nicht den Elephant
im Porzellanladen spielen.

Afghanistan läuft aus dem Ruder, die Menschen in Pakistan sind nicht
gut zu sprechen auf den Westen. Irak ist ein abschreckendes Beispiel.
Was Wunder auch beim bisherigen Verlauf.

Assad soll also weg, und dann? Gibt es jemand, seien es
Persönlichkeiten oder Gruppen/Organisationen, um die Staatsführung zu
übernehmen? Und natürlich sollte es im Übergang möglichst wenig
Komplikationen geben, wenn´s geht, dann bittschön weniger als 10 000
Tote. 

Und klar, natürlich (fast hätte ich es vergessen), Freiheit,
.....usw, das übliche halt.

Mir wäre es lieber, er bliebe. Man müßte einen Weg finden, ihn zu
zwingen, das Land besser zu regieren. Ohne ihnversinkt das Land ins
Chaos.

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