Ansicht umschalten
Avatar von Subzero
  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Glyph ist der Heilige Gral der Unkrautvernichtungsmittel

Nicht abschließend geklärt seien ernährungsbedingte Risiken für Verbraucher – neben der Bewertung von Risiken für Wasserpflanzen und die möglichen Folgen für den Artenschutz. Hierzu ließen die aktuell verfügbaren Informationen keine eindeutigen Schlüsse zu, räumt die Behörde ein.

Wenn es nicht direkt in entsprechender Konzentration ins Wasser gekippt wird, passiert: exakt nichts.

Bereits 2015 hatte die Krebsforschungsagentur IARC bewertete den Wirkstoff als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft.

Und zwar exakt als so krebserregend wie heißer Tee.
Man kanns auch übertreiben.

Roundup Powerflex vernichtet nahezu alle wildwachsenden Pflanzen auf Äckern.

Es tut also was es soll.

Der Stoff gelangt in erheblichem Ausmaß in Böden und Gewässer und wird sogar in der Luft gemessen, so die Begründung.

Mit den heutigen Analysemethoden kann ich in der Luft ALLES messen. Die Frage ist: Herrscht da eine wirkende Konzentration vor? In D ist überall Uran im Trinkwasser, aber leuten die Leute deshalb im Dunkeln?

Fakten:
- Glyph ist vorrangig ein Kontaktherbizid. Was bedeutet, es killt alles was grün ist bei direktem Kontak mit dem Grün. Im Boden ist es eher ungefährlich und wird aufgrund der einfachen Struktur schnell abgebaut.
- der schlechte Ruf von Glyph ist ein Erbe des Gentechniktheaters: es wurden gentechnisch veränderte glyphresistente Pflanzen erzeugt - gegen die richtete sich eigentlich die Kampagne. Man suche einfach mal auf tp ein paar Jahre zurück. Da war Glyph nicht böhse, aber die genmodifizierten Pflanzen schon. Mit der mRNA-Impfung wurde dann Gentechnik geadelt, aber Glxph mußte immer noch irgendwie böhse sein.
- vor 30-40 Jahren wurde weit mehr weit heftigeres Zeugs weit flächendeckender (vom Flugzeug aus ausgebracht) verwendet. Und trotzdem gabs damals weit mehr Insekten.
- Der Insektenrückgang betrifft auch Gebiete in denen grundsätzlich wenig Pestizide eingesetzt werden. Brachflächen im LSG etc pp. In mehreren hundert Metern Entfernug ist da kein beackertes Feld. Njet, es ist nicht überall so wie in BaWü, wo es keine naturbelassenen Gebiete gibt, weil grundsätzlich alles gepflügt und beackert wird.

Meine Vermutung zum Insektenrückgang (und den Folgen):
a) häufigeres und tieferes Pflügen des Ackers pro Jahr (früher hat man die Vögel hinter dem Pflug ORGIEN FEIERN GESEHEN)
b) Kulturänderung. Insekten sind auch Kulturfolger. Wird eine Wiese nicht mehr beweidet (und dadurch kurzgehalten und beschissen), dann ändern sich die Lebensbedingungen für die Insekten. Die einzigen einigermaßen insektenbevölkerten Wiesen gibts beim Wasserstraßenamt: die bezahlen Schäfer dafür übers Grünzeug zu gehen. Freiweidende Kühe o.ä. gibts außer in der Werbung schon längst nicht mehr (auch aufgrund von Lebensmittelvorschriften).
Wo sich allerdings Weidelgras ausbreitet, da geht die Biodiversität den Bach runter.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten