ElricS schrieb am 05.06.2024 19:50:
Welche Interessen haben die denn?
Also, das der Hochwasserschutz verhindert wird?
So ein Flutpolder benötigt gerne mal über 200ha Fläche. Die ausgewählten Flächen, meist wird der Großteil landwirtschaftlich genutzt, verliert an Wert. Das gefällt den betroffenen Bauern meist gar nicht. Für den Wertverlust gibt es eine Entschädigung und falls geflutet wird, gibt es eine vollständige Entschädigung für Ausfälle und Beseitigung aller Rückstände.
Aber es ist damit völlig ausgeschlossen, dass das Land in naher Zukunft für irgendetwas anderes genutzt werden kann und der Eigentümer kann nicht mehr komplett selbstständig Entscheidungen über dessen Verwendung treffen.
Aiwanger (seine Familie führt landwirtschaftlichen Betrieb) ist wohl selbst an einem landwirtschaftlichen Betrieb beteiligt oder im Besitz, genaue Daten dazu gibt es leider nicht. Daher ist seine bauern-freundliche Haltung nicht verwunderlich.
Ich mein, als Politiker hat man doch immer gerne Bauunternehmer die einem was schulden
Wenn aber alle paar Jahre ganze Ortschaften durch Fluten zerstört werden, machen die Bauunternehmen der Gegend sicherlich mehr Geld als beim einmaligen Bau eines Flutpolders.
Die gesamte Handwerkerzunft hat mehr Arbeit wenn regelmäßig Schäden durch Überflutung entstehen.
Oder einfach der allgemeine Unglaube an den Klimawandel?
Vielleicht kommt das noch dazu. Man kann auf der einen Seite nicht die "links-grün versifften Panikmacher" niederbrüllen und gleichzeitig auf die Wissenschaftler und Experten (jene links-grünen Panikmacher) hören und den Ausbau von Flutpoldern, natürlichen Flutflächen und Flußrenaturierung, wegen klimakrisenbedingter Zunahme von Starkregenereignissen, massiv vorantreiben.