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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

So macht man das, wenn man hofft, daß es keine Gerechtigkeit gibt

Wenn man sich bedanken will, geht man einfach das nächste mal zu so nem E-roller, ...
Ich meine, da kann ich auch ein Lied von singen, wie die Schrottgeräte wie aus dem nichts auftauchen, überall die Gegend vollstellen, und dann wird darauf gebaut, dass man die in Ruhe lässt... ich kann auch sagen, sobald da wer ein Kind hat, und mit dem Buggy durchmuss, werden die Dinger in den nächsten Fluss geworfen, und es wird geguckt wie toll die schwimmen.
...
SO macht man das als Erwachsener in einem demokratischem System.

So macht man das, wenn man darauf zählt, daß das eigene Verhalten nicht sanktioniert wird. Oder anders ausgedrückt: So macht man das, wenn man hofft, daß es keine Gerechtigkeit gibt. Denn gerecht wäre, daß man dann den Roller wieder aus dem Fluß holt und sowohl ihn instandsetzt wie auch die Umweltschäden am Fluß "repariert" - was natürlich gar nicht ginge, kaputte Natur kann sich bis zu einem gewissen Grad selbst heilen, aber "reparieren" läßt sie sich nicht.
Würde man damit rechnen müssen, daß man für sein Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen wird, würde man möglicherweise darauf kommen, wie es zugeht, daß

darauf gebaut [wird], dass man die in Ruhe lässt

Es gibt adäquate Wege, mit dem Fehlverhalten anderer (wie dem Herumliegenlassen von eRollern) umzugehen, z.B. indem man das Ordnungsamt informiert. "Selbstjustiz" ist weder ein Zeichen von Erwachsensein noch von Demokratie, sondern von einem unglücklichen Zusammentreffen von Mängeln im Rechtssystem (die das Herumliegenlassen ebenso wie die Umweltverschmutzung nicht angemessen ahndet) und mangelndem Unrechtsbewußtsein in bezug auf das eigene Handeln bei beiden Verursachern.

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