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  • Navido

168 Beiträge seit 28.11.2020

E-Autos werden mal wieder schön gerechnet.

1. Die ganzen Rechnungen auf Basis eines Strommix sind sinnlos. Das würde nur Sinn machen, wenn die Entscheidung für oder gegen E-Autos keinen Einfluss auf den Mix hätte, aber das ist nicht der Fall. Wenn man saubere Energie nutzt, um Kohlekraftwerke abzuschalten anstatt Verbrenner von der Straße zu holen, verbessert sich auch der Mix. E-Autos sind so klimaschädlich wie die Kraftwerke, die man anderenfalls abschalten würde, und das wären ja wohl Kohlekraftwerke.

2. Leider wird in dem verlinkten Artikel nicht vorgerechnet, wieso bei fossiler Stromgewinnung ein E-Auto überhaupt einen Vorteil gegenüber einem Verbrenner hat. Das kann man sich ja mal durchrechnen. Ein E-Auto verbraucht rund 20 kWh pro 100km, macht bei 200000 Kilometern 40000 kWh. Durchschnittliche deutsche Braunkohlekrafte stoßen über 1000 g CO2 pro kWh aus. Bei 1000g kommt man für das E-Auto auf 40 Tonnen CO2, und das alleine sind schon mehr als die angegebenen 37 Tonnen für den Verbrenner. Nicht gerechnet sind hier Akku und Ladeverluste, was nochmal rund 10 Tonnen macht.

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