Aethelstan schrieb am 3. Januar 2014 12:54
> Nimmt man jene 629 TWh und teilt sie durch die 8766 Stunden eines
> normalen Jahres (24h * 365,25 Tage) kommt man auf eine gemittelte
> Leistung von knapp 72 Gigawatt aller Kraftwerke übers Jahr.
Naja, das Jahr hat 8760 Stunden und alle vier jahre mal 8784 Stunden,
die 629 TWh in 2013 waren in einem jahr mit 8760 Stunden, aber
geschenkt ...
> Die Erzeugungsspitzen des Kraftwerkparks liegen jedoch bei ca. 80
> Gigawatt, speziell im Sommer in der Urlaubszeit werden jedoch auch
> mal nur 50 Gigawatt erzeugt (sagt die EEX-Internetseite).
Hier machst Du einen nicht unerheblichen Rechenfehler! Die genannte
Erzeugungsleistung (80 GW) ist rein Netto, der Eigenverbruach der
Kraftwerke ist schon abgezogen. Dahingegen sind die 629 TWh Brutto,
also inclusive des Eigenverbrauchs.
Hinzu kommt, dass gerade bei den Bedarfsspitzen der Import von Strom
aus dem Ausland auch noch das ein oder andere GW auf diese 80 GW
inländischer Erzeugung oben drauf sattelt. Analog unter anderem
vorzeichen für die untere Grenze, die war aber eh nur grob geschätzt.
> Mir erscheint die angegebene erzeugte Strommenge daher unrealistisch
> niedrig zu liegen. Kann jemand die fehlende Leistung aufklären?
Die Mitte zwischen 50 und 80 GW wäre bei 65 GW, allerdings sind diese
50 GW nur grob geschätzt und eine völlig "gleichmäßige" Verteilung
der Leistung innerhalb des 50-80 GW Bandes ist auch nur eine sehr
grobe Annahme. Aber lassen wir die 65 GW mal als vergleichswert
stehen.
Eine Nettostromerzeugung von 594 TWh in 2013 erfordert eine mittlere
Nettoleistung von 67,8 GW
Die 65 und die 67.8 sind nun nicht so weit auseinander, vergleich das
mal mit rechnerischen 3,7 GW die der Nettoexport von 33 TWh
ausmachen.
Auch an diesen 3,7 GW Dauerleistung für den Nettoexport solltest Du
erkennen können, wie wenig man aus dem Peilen über den Daumen mit 80
GW Spitze und 50 GW Minimum ableiten kann, man braucht exakte
(minimum Stundenweise) Erzeugungsdaten und das Integral
(darunterliegende Fläche) der Erzeugungskurve eines Jahres.
> Nimmt man jene 629 TWh und teilt sie durch die 8766 Stunden eines
> normalen Jahres (24h * 365,25 Tage) kommt man auf eine gemittelte
> Leistung von knapp 72 Gigawatt aller Kraftwerke übers Jahr.
Naja, das Jahr hat 8760 Stunden und alle vier jahre mal 8784 Stunden,
die 629 TWh in 2013 waren in einem jahr mit 8760 Stunden, aber
geschenkt ...
> Die Erzeugungsspitzen des Kraftwerkparks liegen jedoch bei ca. 80
> Gigawatt, speziell im Sommer in der Urlaubszeit werden jedoch auch
> mal nur 50 Gigawatt erzeugt (sagt die EEX-Internetseite).
Hier machst Du einen nicht unerheblichen Rechenfehler! Die genannte
Erzeugungsleistung (80 GW) ist rein Netto, der Eigenverbruach der
Kraftwerke ist schon abgezogen. Dahingegen sind die 629 TWh Brutto,
also inclusive des Eigenverbrauchs.
Hinzu kommt, dass gerade bei den Bedarfsspitzen der Import von Strom
aus dem Ausland auch noch das ein oder andere GW auf diese 80 GW
inländischer Erzeugung oben drauf sattelt. Analog unter anderem
vorzeichen für die untere Grenze, die war aber eh nur grob geschätzt.
> Mir erscheint die angegebene erzeugte Strommenge daher unrealistisch
> niedrig zu liegen. Kann jemand die fehlende Leistung aufklären?
Die Mitte zwischen 50 und 80 GW wäre bei 65 GW, allerdings sind diese
50 GW nur grob geschätzt und eine völlig "gleichmäßige" Verteilung
der Leistung innerhalb des 50-80 GW Bandes ist auch nur eine sehr
grobe Annahme. Aber lassen wir die 65 GW mal als vergleichswert
stehen.
Eine Nettostromerzeugung von 594 TWh in 2013 erfordert eine mittlere
Nettoleistung von 67,8 GW
Die 65 und die 67.8 sind nun nicht so weit auseinander, vergleich das
mal mit rechnerischen 3,7 GW die der Nettoexport von 33 TWh
ausmachen.
Auch an diesen 3,7 GW Dauerleistung für den Nettoexport solltest Du
erkennen können, wie wenig man aus dem Peilen über den Daumen mit 80
GW Spitze und 50 GW Minimum ableiten kann, man braucht exakte
(minimum Stundenweise) Erzeugungsdaten und das Integral
(darunterliegende Fläche) der Erzeugungskurve eines Jahres.