multiple_personality schrieb am 23.05.2023 12:02:
Du kannst die Ladezeit aber doch nicht an der durchschnittlichen täglichen Fahrleistung festmachen. Morgen will ich 400km fahren - mal zwei. Ok, kann eh kein E-Auto. Muss ich wohl einen unserer Verbrenner nehmen.
Oh nein, ich muss bei einer 800km Fahrt mal ne halbe Stunde zwischendurch Pause machen. Vielleicht auch zwei halbe Stunden. Welche Misere, desshalb muss ich jetzt einen Verbrenner nehmen denn das ist absolut unzumutbar.
Morgens muss der Akku Pickepackevoll sein.
Nein, meine richtiges Auto fahre ich auch mit fast leerem Tank auf die große Reise. Dauert ja maximal 2 minuten den voll zu machen.
Das verstehe ich bis heute nicht. Wenn man die Möglichkeit hat das Auto jeden Tag mit vollem Tank zu bekommen, warum ist das schnelle Tanken unterwegs dann ein Vorteil für den Verbrenner? Ja, ich weis das kann nicht jeder aber viele die nicht zuhause laden können fahren eben mit vollem Akku heim weil der AG eine Ladesäule hat. Und in dem Bereich wird ja auch ausgebaut. Das ist ein unglaublich angenehmes Feature, weil man eben nicht mehr unterwegs noch kurz tanken muss sondern die meiste Zeit gar nicht mehr.
Wenn ein Auto zum E-Fahrprofil passt, ist der Verbrenner trotzdem umweltfreundlicher - wegen geringer Fahrleistung.
Meine Frau hat vor 2 Jahren einen neuen Corsa Benziner gekauft. Jetzt hat der gerade mal 9000km gefahren. Zum Fahrprofil (zum S-Bahnhof und zurück) hätte ein E-Auto gepasst.
Punkt 1: Ein E-Auto ist nach x Kilometern unweigerlich ökologischer und ökonomischer als ein Verbrenner. Ob du die jetzt fährst oder der der dir die Karre irgendwann mal abkauft ist dabei wurst.
Punkt 2: Die Leute mit E-Auto die ich kenne fahren damit jede Strecke die sie früher mit dem Verbrenner gefahren sind. Meistens sogar mit dem oben genannten Vorteil dass sie nicht mehr "Mal eben kurz" zum tanken müssen. Man läd in 8 Stunden, also während man pennt und frühstückt duscht und scheißen geht, mit der langsamsten Lademöglichkeit die man regulär nutzen kann mit einem Auto das einen richtig miserablen Verbrauch hat über 100 km. Mit einem zeitgemäßen Fahrzeug sogar über 180km.
Sie hat aber auch nur für 9000km Co2 ausgestoßen. Nach 20 Jahren hätte der E-Corsa sich dann wohl umwelttechnisch gelohnt? Nein, so lange hätte der erste Akku nicht gehalten. Also genau dann, wenn das Fahrprofil zum E-Auto passt rentiert es sich umwelttwechnisch NIE. In den anderen Fällen ist er "nur" unpraktikabel, weil jede längere Fahrt eine Übernachtung erfordert.
E- Autos sind durch und durch eine Scheißidee.
Wie kommst du drauf? Akkus leben ziemlich lang wenn man sie nicht belastet. Lexus ist der Meinung dass der Akku wohl definitiv deutlich länger als 10 Jahre bzw 1 Millionen KM hält, denn so lang geben die Garantie. Dazu ist der Gedanke eigentlich immer sehr viel zu kurz gedacht. Beim E-Auto ist die Batterie zwar der große CO² Rucksack aber dafür brauchts keinen LKW der den Sprit zur Tanke fährt und kein Öl das gewechselt werden muss, keine Raffinerie die aus dem Öl Benzin macht und so weiter. Und selbst wenn man das alles nicht beachtet ist das E-Auto nach 70kkm besser als der Verbrenner.