Zunächst einmal: Hab vor einiger Zeit mit einem Geschäftsführer einer hiesigen IT-Firma gesprochen. Die Fahrzeuge des Fuhrparks fahren oft 200-400km/Tag (pro Fahrzeug!) mit viel zügiger Autobahn-Fahrt. D.h. die würden oft morgens mit dem vollen Auto losfahren und abends mit zieml. leerem Akku heimkommen.
Er bekam aber keine Genehmigung, um seinen Fuhrpark in der Summe mit 22kW laden zu können. Mitten in einem Nachkriegs-Wohngebiet. Soviel zu
Uns sind keine Gebiete bekannt, in denen der Anschluss von Wärmepumpen oder Wallboxen schon heute an Kapazitätsgrenzen des örtlichen Verteilnetzes scheitert.
Oder ist das so gemeint: "Von ausreichend Leistung hat niemand was gesagt"?
Wenn die Freunde der Verbrenner auf der Straße und im Heizungskeller jetzt mit der Angst vor dem Stromausfall spielen, sollten sie ehrlicherweise auch erklären, wo etwa das Gas für die deutschen Versorgungsnetze ab Herbst beschafft werden soll.
Ich muss nur ca. alle 2 Jahre Öl bunkern. Gas kann man zum saisonalen Ausgleich auch viel besser speichern als Strom. Zudem dürfte die Gasproduktion nicht so stark saisonal schwanken wie die Strom-Produktion, insb. wenn die Solarpflicht nach und nach einen Großteil der Häuser getroffen hat, wodurch die Stromerzeugung geringer ist, wenn die Wäpu am meisten Strom brauchen.
Anders als bei einer Wärmepumpe geht auch nicht die Effizienz massiv runter, wenn jmd. mehr Wärme verbraucht als angenommen. Z. B. so Vollidioten von Mietern, die mir so auch den Energieausweis versaut haben. Oder meine Oma, bei der wir im Winter im Pulli geschwitzt haben und in den Räumen über den Räumen wo sie tagsüber meist war so gut wie nie geheizt werden musste, sondern eher gelüftet haben, damit es nicht zu warm wird.
Außerdem kann man eine herkömml. Heizung selbst warten, wenn man einigermaßen handwerklich geschickt ist und die Wartungsanleitung gelesen hat.
Wenn man an der Wartung spart, geht AFAIK meine Öl-Heizung irgendwann einfach nicht mehr an, das merkt man zieml. schnell. Eine Wärmepumpe verbrennt dagegen immer mehr Energie und kriegt das meist erst mit der Abrechnung mit.
Aber man darf sie als Laie nicht selbst warten.
Eine vernünftige Lösung für Etagenheizungen gibt's bei Wäpu auch nicht. Wenn man die Räume mit Klimaanlagen ausstattet, hat man viel mehr Wartungskosten und Außengeräte (Lärm, ggf. aufwändige Halterung durch WDVS bzw. schwer zu erreichen wenn was ist) als bei Zentral-Wäpu.
Eben ganz davon abgesehen, dass man für Wäpu erstmal geeigneten Platz für die Außengeräte braucht, auch hinsichtlich Lärmbelästigung.
Es wird auch lustig, wenn das achso intelligente Stromnetz gehackt wird - selbst wenn nur eine "Hersteller-Cloud" gehackt wird, wodurch viele Wallboxen/Wäpus während sie eigentlich drosseln sollen die max. Leistung erlauben.
Ob ein Elektroauto in der Nacht, während es geparkt ist, innerhalb von drei Stunden voll auflädt oder innerhalb von sechs, dürfte in der Regel keine Rolle spielen.
Wenn man sich den Luxus erlauben kann einen viel zu großen Akku zu kaufen vllt. Aber was bringt das, wenn erst das Stromnetz die Ladung bremst und man später wg. einem aufkommenden Gewitter durch das man geweckt wird gem. Hersteller-Anleitung den Stromstecker am Auto ziehen muss oder sonst am nächsten Tag ein defektes Auto hat?
In meiner Vor-Corona-Zeit bin ich 160-200km/Tag gependelt mit viel Autobahn und will natürlich nicht soviel Zeit auf der Straße verlieren. Da dürften locker 50kWh/Tag draufgegangen sein ohne Vorklimatisierung, wenn ich damals ein BEV gehabt hätte. Manchmal bin ich erst um 22-23h heimgekommen, z. B. weil ich noch mit Kollegen weg war oder wg. Stau. Ca. 7h fahre ich am nächsten Tag los. Sprich da gibt's nicht viel Puffer für langsameres Laden bzw. Ladepausen, wenn irgendwie was ist.
notting