geranios schrieb am 6. Juli 2012 20:40
> Mordkopierer schrieb am 6. Juli 2012 20:05
>
> > > Zum Beispiel könnte ja statt des aktuellen Börsenpreises der Durchschnitt der
> > > entsprechenden Monate in den drei vorhergehenden Jahren als Grundlage genommen > werden.
> >
> > Kann der Autor (oder gerne auch jemand anderes) mir mal vorrechnen
> > wie das gehen soll?
> > Fakt ist, der Einspeiser von (zB Solarstrom) muss mit Beträgen
> > vergütet werde, die weit über dem Markpreis, wie sogar meistens über
> > den Endkundenpreis liegen. Solarstrom wird mit bis zu 62 Cent
> > vergütet.
> Kannst Du das irgendwie mal belegen? die höchste Vergütung liegt laut
> Wikipedia bei 57.4 ct und betrifft eine Handvoll Anlagen aus 2004.
Joa..wikipedia.
> Um weitere 5,0 Cent pro Kilowattstunde erhöht sich die Mindestvergütung, wenn
> die Anlage nicht auf dem Dach oder nicht als Dach des Gebäudes angebracht ist
> und einen wesentlichen Bestandteil des Gebäudes, bildet wie bei integrierten
> Fassadenanlagen; z.B. 62,4 Cent/kWh bei einer Anlage bis 30 kW.
> http://www.aid.de/landwirtschaft/photovoltaik_foerderung.php
natürlich sind solche Anlagen eher selten, aber diese bilden eben den
Höchstbetrag der Vergütung, den ich ja auch durch "bis zu" als
solchen auswies.
> Aktuell liegt überhaupt keine Vergütung mehr über dem Endkundenpreis.
> Übertreibung macht anschaulich, aber leider nicht wahrer!
Na, du übertreibst ja nicht nur, sondern das ist ja schon schlichtweg
unwahr.
Natürlich liegen nahezu alle Vergütungen noch über dem
Endkundenpreis, ausser die der frisch installierten Anlagen.
Die Betreiber bekommen schliesslich 20 Jahre lang ihre zugesichterte
Einspeisevergütung, somit speisen diese weiter ihren Strom zu 29,
54, 57 Cent ein und das auch über weitere 15, 16 oder 18 Jahre!
Nimmt man gar die Gwerbekunden als Massstab liegen ALLE
Einspeisevergütungen (auch die der neusten Anlangen) allesamt weit
über dem Endpreis des Stromkunden.
>
> > Einen kleinen Teil für diese Vergütung kommt durch den Markpreis
> > rein, den Rest mit die EEG-Umlage reinbringen.
> >
> Das betrifft vor allem das gros der Anlagen aus 2009 u. 2010.
> Anlagen, die jetzt aufgestellt werden, erhöhen die Umlage nur noch
> marginal.
Das betrifft nicht nur die Anlagen aus 2009 und 2010, sondern
schlichtweg auch alle Anlage davor.
>
> > Wenn man jetzt aber irrsinnger Weise als Berechnungsgrundlage des
> > Stromes von diesem Jahr den (teueren) Marktpreis vom letzten Jahr
> > ansetzt, frage ich mich, woher die Differenz kommen soll, die dem
> > Einspeiser gesetzlich zusteht?
>
> Hä? Dem Einspeiser stehen doch nicht Differenzen zu, sondern ein
> festgelegter Betrag pro kWh. Ich hab das Gefühl, Du hast die
> Marktmechanismen zwischen EEG und Börsenpreis überhaupt nicht
> verstanden.
Na, wer hier was nicht verstanden hat.
Die Differenzen stehen den Einspeiser nicht zu, sind aber zu durch
die EEG-Umlage zu erbringen, um den festgelegten Betrag zu erfüllen.
>
> Das Problem, das Pomrehn meint, ist das die größere Differenz
> zwischen Einkaufspreis (Börsenpreis) und Vergütung das EEG-Konto
> belastet und damit langfristig die Umlage steigen lässt.
Achso, prinzipell verstanden, dennoch hat der Verbraucher davon
relativ wenig, wenn der Strompreis an der Börse steigt und die
Stromversorger mit dieser Begründung statt mit der Begründung
EEG-Umlage die Preise wiedermal erhöhen.
> Das wird
> auch noch 9 Jahre so bleiben, bis die teuersten Anlagen aus der
> Förderung rausfallen. Es sei denn, der Zubau geht so rasant, daß die
> EE schon bald das EEG fressen - nämlich genau dann, wenn die
> Degression durch schnellen Zubau die Fördersätze auf Null bringt. Ich
> vermute, daß das schon in 4 bis 5 Jahren der Fall ist. Aber bis dahin
> kauf ich den Strom eh billiger beim Bauern um die Ecke, als von EON
> oder RWE.
Bau dir doch deine Solaranlage und dein Miniwindrad aufs Dach, dann
hast nahezu autark, was die Stromversorgung betrifft.
Ich werde beides versuchen irgendwann am laufen zu haben. Beim
Miniwindrad muss ich allerdings noch sehen, wie zu welchen Preisen
und Auflagen diese zu betreiben sind..ist ja noch relatives Neuland.
> Mordkopierer schrieb am 6. Juli 2012 20:05
>
> > > Zum Beispiel könnte ja statt des aktuellen Börsenpreises der Durchschnitt der
> > > entsprechenden Monate in den drei vorhergehenden Jahren als Grundlage genommen > werden.
> >
> > Kann der Autor (oder gerne auch jemand anderes) mir mal vorrechnen
> > wie das gehen soll?
> > Fakt ist, der Einspeiser von (zB Solarstrom) muss mit Beträgen
> > vergütet werde, die weit über dem Markpreis, wie sogar meistens über
> > den Endkundenpreis liegen. Solarstrom wird mit bis zu 62 Cent
> > vergütet.
> Kannst Du das irgendwie mal belegen? die höchste Vergütung liegt laut
> Wikipedia bei 57.4 ct und betrifft eine Handvoll Anlagen aus 2004.
Joa..wikipedia.
> Um weitere 5,0 Cent pro Kilowattstunde erhöht sich die Mindestvergütung, wenn
> die Anlage nicht auf dem Dach oder nicht als Dach des Gebäudes angebracht ist
> und einen wesentlichen Bestandteil des Gebäudes, bildet wie bei integrierten
> Fassadenanlagen; z.B. 62,4 Cent/kWh bei einer Anlage bis 30 kW.
> http://www.aid.de/landwirtschaft/photovoltaik_foerderung.php
natürlich sind solche Anlagen eher selten, aber diese bilden eben den
Höchstbetrag der Vergütung, den ich ja auch durch "bis zu" als
solchen auswies.
> Aktuell liegt überhaupt keine Vergütung mehr über dem Endkundenpreis.
> Übertreibung macht anschaulich, aber leider nicht wahrer!
Na, du übertreibst ja nicht nur, sondern das ist ja schon schlichtweg
unwahr.
Natürlich liegen nahezu alle Vergütungen noch über dem
Endkundenpreis, ausser die der frisch installierten Anlagen.
Die Betreiber bekommen schliesslich 20 Jahre lang ihre zugesichterte
Einspeisevergütung, somit speisen diese weiter ihren Strom zu 29,
54, 57 Cent ein und das auch über weitere 15, 16 oder 18 Jahre!
Nimmt man gar die Gwerbekunden als Massstab liegen ALLE
Einspeisevergütungen (auch die der neusten Anlangen) allesamt weit
über dem Endpreis des Stromkunden.
>
> > Einen kleinen Teil für diese Vergütung kommt durch den Markpreis
> > rein, den Rest mit die EEG-Umlage reinbringen.
> >
> Das betrifft vor allem das gros der Anlagen aus 2009 u. 2010.
> Anlagen, die jetzt aufgestellt werden, erhöhen die Umlage nur noch
> marginal.
Das betrifft nicht nur die Anlagen aus 2009 und 2010, sondern
schlichtweg auch alle Anlage davor.
>
> > Wenn man jetzt aber irrsinnger Weise als Berechnungsgrundlage des
> > Stromes von diesem Jahr den (teueren) Marktpreis vom letzten Jahr
> > ansetzt, frage ich mich, woher die Differenz kommen soll, die dem
> > Einspeiser gesetzlich zusteht?
>
> Hä? Dem Einspeiser stehen doch nicht Differenzen zu, sondern ein
> festgelegter Betrag pro kWh. Ich hab das Gefühl, Du hast die
> Marktmechanismen zwischen EEG und Börsenpreis überhaupt nicht
> verstanden.
Na, wer hier was nicht verstanden hat.
Die Differenzen stehen den Einspeiser nicht zu, sind aber zu durch
die EEG-Umlage zu erbringen, um den festgelegten Betrag zu erfüllen.
>
> Das Problem, das Pomrehn meint, ist das die größere Differenz
> zwischen Einkaufspreis (Börsenpreis) und Vergütung das EEG-Konto
> belastet und damit langfristig die Umlage steigen lässt.
Achso, prinzipell verstanden, dennoch hat der Verbraucher davon
relativ wenig, wenn der Strompreis an der Börse steigt und die
Stromversorger mit dieser Begründung statt mit der Begründung
EEG-Umlage die Preise wiedermal erhöhen.
> Das wird
> auch noch 9 Jahre so bleiben, bis die teuersten Anlagen aus der
> Förderung rausfallen. Es sei denn, der Zubau geht so rasant, daß die
> EE schon bald das EEG fressen - nämlich genau dann, wenn die
> Degression durch schnellen Zubau die Fördersätze auf Null bringt. Ich
> vermute, daß das schon in 4 bis 5 Jahren der Fall ist. Aber bis dahin
> kauf ich den Strom eh billiger beim Bauern um die Ecke, als von EON
> oder RWE.
Bau dir doch deine Solaranlage und dein Miniwindrad aufs Dach, dann
hast nahezu autark, was die Stromversorgung betrifft.
Ich werde beides versuchen irgendwann am laufen zu haben. Beim
Miniwindrad muss ich allerdings noch sehen, wie zu welchen Preisen
und Auflagen diese zu betreiben sind..ist ja noch relatives Neuland.